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01.09.2012

Gemeinsam im Glauben unterwegs

Bischof erlebt Traditionswallfahrt der Augstgemeinden

ARZBACH/BORNHOFEN. Die Wallfahrt der Augstgemeinden im Westerwald nach Bornhofen hat Tradition. Seit etwa 300 Jahren machen sich Gläubige aus Arzbach, Kadenbach, Eitelborn und Neuhäusel singend und betend auf den Weg zum Gnadenbild der schmerzhaften Gottesmutter. In diesem Jahr begleitete Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst die Pilger frühmorgens auf dem 18 Kilometer langen Fußweg von Arzbach nach Braubach am Rhein. Von dort fuhren die Gläubigen dann mit dem Schiff nach Bornhofen.

"Wallfahren heißt, gemeinsam im Glauben auf den Weg zu sein", sagte der Bischof zu Beginn des Pilgerweges. Er wies auf das große Zeugnis der Gottesmutter hin, die die große Mittlerin und große Fürsprecherin aller Menschen sei. Sie habe alle menschliche Not gekannt und im Glauben geduldig ertragen. "Mit Maria dürfen wir heute glauben, hoffen und lieben und uns ihr ganz anvertrauen", so Tebartz-van Elst.

Die Anfänge der Wallfahrt der Augstgemeinden nach Bornhofen lassen sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Damals fürchteten die Menschen Missernten und Viehseuchen und beteten deshalb zur schmerzhaften Gottesmutter von Bornhofen. Sie gelobten damals, jedes Jahr eine Wallfahrt durchzuführen, wenn sie von den Katastrophen verschont blieben. (StS)

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