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23.12.2012

Knallt die Türen des Herzens nicht zu

Bischof erklärt Mädchen und Jungen die zweite Station der Krippe

LIMBURG - Aus Hillscheid, Niedernhausen, Lindenholzhausen und aus vielen anderen Orten des Bistums Limburg kamen die Kinder, die mit Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst die zweite Station der Weihnachtskrippe im Limburger Dom erkundeten. "Die Figuren hier in der Krippe erzählen uns die Geschichte der Herbergssuche", so der Bischof. Im Gespräch mit den Kindern erfuhr er dann, dass die Mädchen und Jungen bereits viel über den Weg, den die schwangere Maria mit ihrem Josef zurückzulegen hatten, wussten. "Niemand wollte den beiden ein Zimmer geben und die Türen wurden ihnen einfach vor der Nase zugeknallt", brachte es ein junger Besucher auf den Punkt. Ein grimmig schauender Wirt habe dann aber doch Erbarmen gehabt und bot der jungen Familie einen Stall zur Übernachtung an. Hier wurde dann Jesus Christus, der Sohn Gottes geboren.

"Die Szene lädt uns ein, darüber nachzudenken, wem wir die Tür vor der Nase zuknallen", so der Bischof. Die Türen des Herzens dürften nicht einfach zugeschmiesen werden. Bevor sich die Kinder die Krippe anschauten, nahm der Bischof sie mit und zeigte ihnen die Darstellung des Stammbaumes Jesu im linken Seitenschiff des Domes. "In diesem Bild wird uns deutlich, was aus dem Glauben alles erwachsen kann", erklärte der Bischof.

Insgesamt hat die Krippe im Limburger Dom neun Stationen: Die erste Station zum ersten Advent zeigt den Rufer in der Wüste. Zum 8. Dezember, die Kirche feiert an diesem Tag das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, weisen die Figuren auf die Verkündigung der Geburt Christi hin. Am dritten Advent stellen die Figuren den Besuch Marias bei Elisabeth dar und zum 17. Dezember wird die Herbergssuche Thema der Krippe sein. An Weihnachten zeigt die Krippe die Heilige Familie im Stall zu Bethlehem und erinnert an die Geburt Christi. Am zweiten Weihnachtsfeiertag werden die Betrachter mitgenommen in das Konzert der Engel vor den Hirten auf dem Felde und zum 6. Januar zeigt die Krippe die heiligen drei Könige. Mitte Januar folgt dann die Flucht nach Ägypten und am 2. Februar die Darstellung des Herrn. In diesem Jahr können fünf Stationen - die Verkündigung des Herrn, die Herbergssuche, die Geburt, die heiligen drei Könige und die Flucht nach Ägypten - fertig gestellt werden.

Weitere Termine der Veranstaltungsreihe "Mit dem Bischof an der Krippe" sind am Sonntag, 6. Januar 2013, um 14.30 Uhr, am Dienstag, 15. Januar 2013, um 10 Uhr und am Freitag, 1. Februar 2013, um 10 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. (StS)

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