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30.03.2012

St. Vincenzstift erhält neues Gesicht

Spatenstich für drei kleine Kinderhäuser und zwei Anbauten

RÜDESHEIM.- Das Gelände des St. Vincenstiftes erhält eine neue Prägung: Im Rahmen des Zukunftsprozesses „Mit ins Leben gehen“ entstehen auch auf dem Zentralgelände neue Wohn- und Betreuungseinheiten. Mit dem ersten Spatenstich haben am Donnerstag, 29. März, die baulichen  Veränderungen begonnen. In Anwesenheit von Vertretern der Josef-Gesellschaft, des Landeswohlfahrtsverbandes und des Rheingau-Taunus-Kreises sowie zahlreicher geladener Gäste freuten sich die Bewohnerinnen und Bewohner, dass bis Anfang 2013 neue Wohnmöglichkeiten für Kinder sowie Räume für die Gestaltung des Tages für Erwachsene und Senioren entstehen werden. Gleichzeitig wurde ein Info-Point eröffnet, der unter Beteiligung der Bewohner eingerichtet wurde und in einfacher Sprache über die Bauabschnitte der einzelnen Maßnahmen informiert.

Die baulichen Veränderungen waren notwendig geworden, weil ein Teil des bislang zu Wohnzwecken genutzten Zentralgebäudes aus Brandschutzgründen zurückgebaut werden und alternativer Wohnraum geschaffen werden muss. „Wir sind zudem verpflichtet, gesetzliche Bestimmungen für Wohnheime umzusetzen“, erläuterte Dr. Dr. Caspar Söling, der Geschäftsführer des St. Vincenzstiftes. Dazu gehörten beispielsweise mehr Einzelzimmer als bisher und eine verbesserte Bädersituation. „Es hat sich herausgestellt, dass es kostengünstiger ist, neu zu bauen, als bestehende Räume umzubauen.“

Auch sollten weiterhin qualitativ hochwertige Angebote auf dem Zentralgelände gemacht werden und die neuen dezentralen und regionalen Wohnangebote ergänzen. „Wir haben eine breit angelegte Bewohnerbefragung durchgeführt und festgestellt, dass nicht alle Bewohner in einer kleineren Wohneinheit in einer Stadt leben wollen oder können.“

Auch die Josefs-Gesellschaft als Träger des St. Vincenzstiftes engagiert sich bei der Neugestaltung der Einrichtung: „Das alte Gebäude hatte mit seinen langen Fluren noch einen sehr stationären Charakter“, erklärte Dr. Theodor-Michael Lucas, Vorstand der Josefs-Gesellschaft. „In den neuen Häusern dagegen werden die Kinder in Gruppen zu acht Personen wohnen, die Atmosphäre ist familiär und schafft Normalität und Geborgenheit.“ Zugleich stehe den Kindern auf dem Gelände der Einrichtung die gesamte Infrastruktur des St. Vincenzstifts zur Verfügung ? mit all ihren Therapie-, Bildungs- und Freizeitangeboten. „Wir wollen den Kindern ein Zuhause bieten, in dem sie sich wohlfühlen und ihre Potentiale voll entfalten können“, so Lucas.

Im Zentrum des großzügigen Geländes entstehen drei Häuser mit insgesamt  24 Wohnplätzen für Kinder und Jugendliche mit geistigen und mehrfachen Behinderungen. Je acht Kinder wohnen in einem Kinderhaus, die über einen kleinen Innenhof miteinander verbunden sind und so eine Einheit bilden. Alle drei Wohngruppen haben eigenständige familienähnliche Strukturen. Außerdem wird an zwei bereits bestehende Wohnhäuser angebaut. Erwachsene, die nicht in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung tätig sein können, sowie Senioren finden dort vielfältige Möglichkeiten für die Gestaltung des Tages.

Weitere Informationen im Internet unter <link http: www.st-vincenzstift.de external-link-new-window>www.st-vincenzstift.de.

 

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