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02.03.2012

Stimme und Lobby für Familie

Familienbund der Katholiken tagt im Haus am Dom

LIMBURG/FRANKFURT. "Ohne die enormen Leistungen der Familie wären unsere sozialen Absicherungssysteme gar nicht möglich", sagte Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst vor dem Hauptausschuss des Familienbundes der Katholiken, der am 2. März im Frankfurter Haus am Dom getagt hat. Dies bedeute vereinfacht: "Ohne nachwachsende Generation gibt es keinen Generationenvertrag und auch sonst keine Zukunft für die Gesellschaft", so der Bischof von Limburg. Für die Kirche sei die Familie "Keimzelle, Wiege neuen Lebens, neuen Glaubens, neuer Liebe und neuer Hoffnung", fasste er zusammen. Weil Kinder in Familie den Glauben der Eltern erlegen, "ganz praktisch und im täglichen Leben", ist die Familie für die Kirche zugleich "Kirche im Kleinen". Tebartz-van Elst machte deutlich, dass er als Familienbischof mit dem Familienbund in dem Anliegen eng verbunden sei, Familien mehr "Stimme und Lobby" zu geben. Gerade in einer Zeit, in der die einzigartige Bedeutung der Familie aus unterschiedlichen Motiven heraus stark hinterfragt werde, setze sich die Kirche nachdrücklich für den besonderen Schutz von Ehe und Familie ein. Der Familienbund leiste wertvolle Arbeit, indem er das familienpolitische Feld kontinuierlich sondiere und sich auch in Detailfragen der Ausgestaltung zu Wort melde. Bereits gestern nahm Bischof Tebartz-van Elst an einem Treffen des Runden Tisches Familie teil. Der Runde Tisch Familie ist ein Austausch- und Koordinationsgremium für katholische Verbände und Institutionen, die sich auf Bundesebene mit Fragen rund um die Familienpolitik beschäftigen. Gemeinsam getragen wird er vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken. (pa)

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