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12.12.2012

Trauer um Friedhelm Fischer

Pfarrer i.R. starb im Alter von 70 Jahren

LIMBURG/BAD SCHWALBACH - Das Bistum Limburg trauert um Pfarrer i.R. Friedhelm Fischer. Der Seelsorger starb am Samstag, 8. Dezember, in Bad Schwalbach. Er wurde 70 Jahre alt.

Friedhelm Fischer wurde 1942 in Schwelm im Ennepe-Ruhr-Kreis geboren. Nach dem Abitur studierte er zunächst an der Technischen Hochschule in Aachen. Im Jahr 1964 trat er in den Orden der Passionisten ein. Von 1965 bis 1971 studierte er Theologie an der Universität Regensburg. Am 31. Juli 1971 wurde er zum Priester geweiht und wirkte in verschiedenen Bereichen der Seelsorge im Bistum Regensburg.

Seinen priesterlichen Dienst im Bistum Limburg begann Friedhelm Fischer 1974 als Geistlicher Assistent im Dezernat Jugend im Bischöflichen Ordinariat. Von 1974 bis 1979 war er Bezirksvikar und Jugendpfarrer im Bezirk Untertaunus und zugleich Seelsorger in der Pfarrvikarie St. Martha in Engenhahn. Seit Mai 1977 gehört Friedhelm Fischer zum Presbyterium des Bistums Limburg. Im März 1979 übernahm er die Pfarrei St. Petrus in Ketten in Hellenhahn-Schellenberg. In den Jahren 1980 bis 1984 war er stellvertretender Dekan im Dekanat Rennerod. Am 1. Juni 1987 wurde ihm die Pfarrvikarie St. Michael in Heidenrod-Kemel übertragen. Im gleichen Jahr übernahm er als Militärgeistlicher im Nebenamt die Seelsorge für die katholische Militärkirchengemeinde an den Standorten Heidenrod und Lorch. In dieser Funktion hat Friedhelm Fischer an vielen "Zuordnungen zur übenden Truppe" in Deutschland und Europa teilgenommen. Als Zeichen der Anerkennung bekam er den Titel "Dekan i.K." verliehen. Als weiteres Zeichen der besonderen Wertschätzung der Soldaten verlieh ihm im Dezember 1996 die Unteroffiziersvereinigung Heidenrod/Kemel die Ehrenmitgliedschaft wegen "besonderer Verdienste". Der katholische Militärbischof für die Deutsche Bundeswehr verlieh ihm im Januar 2002 als Zeichen des Dankes und in Anerkennung besonderer Verdienste die Ehren-Medaille der Katholischen Militärseelsorge. Auch nach Schließung der Standorte blieb Friedhelm Fischer mit den Soldaten und ihren Familien verbunden.

Ab September 1995 übernahm Friedhelm Fischer die Pfarrverwaltung der Pfarrei St. Philippus und Jakobus in Heidenrod-Laufenselden. Beide Pfarreien wurden im Jahre 2007 zu der neuen Pfarrei Heilig Geist zusammengeführt, die er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Dezember 2010 leitete.

Über den Pfarrerdienst hinaus hat Friedhelm Fischer vielfältige Aufgaben in unserem Bistum übernommen: Als Dekan im Dekanat Bad Schwalbach von 1990 bis 2005, als Priesterlicher Leiter des Pastoralen Raumes Heidenrod, von 2003 bis 2008 Diözesanrichter im Bischöflichen Offizialat und in den Jahren 2005 bis 2009 als stellvertretender Bezirksdekan.

In den vielen Jahren seines priesterlichen Dienstes hat Friedhelm Fischer sich das Vertrauen seiner Mitbrüder, der Pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Menschen in seinen Gemeinden erworben. Den ihm anvertrauten Menschen war Friedhelm Fischer ein offener und verständnisvoller Seelsorger und hat aus seinem Glauben und Beispiel heraus das Bild der Kirche im Untertaunus, gerade in den Umbruchzeiten, geprägt und solidarisch mitgetragen. (StS)

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