19.11.2012
Trauer um Schwester Lucia
NONNENWERTH/LIMBURG. Das Bistum Limburg trauert um Schwester Maria Lucia Arimond. Die Franziskanerin von Nonnenwerth starb am Freitag, 9. November, im Alter von 91 Jahren. Schwester Lucia wirkte von 1991 bis 2000 als Domschwester im Hohen Dom zu Limburg und führte in dieser Zeit tausende Besucher durch das Gotteshaus auf dem Domberg.
Die Ordensfrau wurde 1920 in Prüm in der Eifel geboren und wuchs in einem christlichen Elternhaus auf. Als junges Mädchen arbeitete sie zunächst in der Hauswirtschaft im Krankenhaus von Süchteln und erlernte später den Beruf der Krankenpflegerin im Krankenhaus Maria Hilf in Mönchengladbach. Am 15. Februar 1950 trat sie in die Gemeinschaft der Franziskanerinnen von Nonnenwerth ein und legte am 11. Februar 1953 ihre erste Profess ab. In den kommenden Jahren arbeitete sie in den Krankenhäusern Linz und Trier. Von 1956 bis 1959 arbeitete sie im Kinderheim Maria Schutz in Overath und machte 1958 ihr Examen als Kinderkrankenschwester. Diesen Beruf übte sich mit großer Leidenschaft und Liebe aus. Bis 1991 arbeitete sie in diesem Beruf. Gern erfreute sie die Mitschwestern, die Patienten im Krankenhaus und vor allem die jungen Mütter mit Akkordeonspiel und Gesang. Ihre musikalische Begabung und ihr unkompliziertes Zugehen auf Menschen stellte sie dann bis zum Jahr 2000 in Limburg unter Beweis. Alter und Krankheiten führten dazu, dass sie diese Aufgabe dann aufgeben musste und ins Kloster St. Anna nach Remagen zog. In der ersten Zeit dort hat sie viel mit den Mitschwestern gesungen und gebastelt. Doch das Gebet und die Hinwendung zu Gott waren ihr Herzensanliegen.
Als ihre Kräfte nachließen und sie zunehmend bettlägerig wurde, sah sie ihre Aufgabe im Schreibapostolat: Vielen Freunden und Bekannten gab sie damit Trost und Freude. Immer, wenn es ihr Gesundheitszustand zuließ, nahm sie an der Hl. Messe und am Stundengebet teil und schöpfte daraus Kraft und Hoffnung. Ihre letzte Ruhestätte fand Schwester Lucia auf dem Schwesternfriedhof in Remagen. (StS)