Suchwort eingeben

11.06.2013

An der Nahtstelle von Kirche und Gesellschaft

Diözesanbildungswerk Limburg legt Jahresstatistik 2012 vor

FRANKFURT/LIMBURG.- Etwa 48.000 Menschen haben im Jahr 2012 Veranstaltungen der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) im Bistum Limburg besucht. Die Zahl der Teilnehmer, die sich seit 2008 mit leicht steigender Tendenz auf gleich hohem Niveau hält, zeugt von ungebremstem Interesse. Dies geht aus der Statistik des Diözesanbildungswerkes hervor, die Brigitte Reif, Geschäftsführerin des Diözesanbildungswerks mit Sitz im Frankfurter Haus am Dom, jetzt vorgelegt hat.

Lebenslanges Lernen zu ermöglichen, das hat sich die katholische Erwachsenenbildung auf die Fahnen geschrieben. Ein großes Ziel, wie Brigitte Reif betont, vor allem, wenn man sich die Lebensumstände der Menschen im Bistum in Erinnerung rufe: Viele leben auf dem Land, viele werden älter oder sind schon alt. Viele sind nicht mehr mobil. "Auch viele Jüngere können nicht nach Belieben am Abend mal eben in die Stadt düsen, um noch an einer Veranstaltung teilzunehmen. Manche, zugegeben, die es könnten, wollen es nach einem langen Arbeitstag auch gar nicht mehr."  

Das Angebot der KEB füllt eine Lücke, in die kein anderer Anbieter so leicht vordringt. Knapp die Hälfte der Veranstaltungen wurden im ländlichen Raum angeboten. "Das heißt: die KEB ist vor Ort. In dem kleinsten Dorf im Westerwald ebenso wie im Vordertaunus", hebt die Geschäftsführerin hervor. Und die Erwachsenenbildung gehe direkt auf die Bedürfnisse der Menschen ein: "Neben den Veranstaltungen in den Bildungswerken sind es die Gemeinden, die mit Hilfe der Hauptamtlichen in den Regionen Bildungsveranstaltungen auf die Beine stellen, kompetente Referenten, Räume und vor allem Geld organisieren, damit klassische Veranstaltungen, wie Vortragsreihen zu Hildegard von Bingen, ebenso zustande kommen, wie Ausstellungen oder Diskussionsveranstaltungen." Aber auch zum Thema Fundraising oder zur Gesprächsführung kann man bei der KEB Neues lernen. Rund zweitausend Veranstaltungen sind so im vergangenen Jahr zusammen gekommen.  

Das größte Interesse fanden der Aufstellung zufolge die Themenbereiche Religion und Ethik (37 Prozent) sowie Politik und Gesellschaft (30 Prozent). Mehr als die Hälfte der Teilnehmer waren hier. Das zeugt nicht nur von großem Interesse an diesen Fragen, sondern auch, so Brigitte Reif, davon, „dass man uns eine besondere Kompetenz in diesen Fragen zutraut.“  

Damit arbeitet die Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Limburg an den Nahtstellen von Menschen, Kirche und Gesellschaft und ermöglicht einen ersten oder neuen Zugang zu Kirche, Bildung und Gesellschaft ? unabhängig von Alter, Herkunft, Bildungsstand oder Konfession.  

Das Diözesanbildungswerk Limburg ist der Zusammenschluss der Bildungswerke in den Bezirken, der Verbände und der Arbeitsgemeinschaften der Erwachsenenbildung in katholischer Trägerschaft im Bistum Limburg. Ihr Ziel ist es, gemeinsam Grundlinien inhaltlicher, organisatorischer und methodischer Arbeit festzulegen.

Zum Anfang der Seite springen