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09.03.2013

Aufbruch nach Jerusalem

Sechster Tag der Heilig-Land-Wallfahrt 2013

JERUSALEM - Am sechsten Tag, Samstag, 9. März, der Heilig-Land-Wallfahrt haben die Pilgerinnen und Pilger aus dem Bistum Limburg das idyllische Tabgha und die beschauliche Gegend rund um den See Genezareth verlassen und sind nach Jerusalem, der belebten und Heiligen Stadt, aufgebrochen. Am Nachmittag hatte die Gruppe die Hauptstadt Israels erreicht und begrüßte sie vom Ölberg aus mit Gebeten und Gesängen: "Lauda, Jerusalem, Dominum - Lobe, Jerusalem, deinen Herrn!"

Der Tag begann für eine Gruppe der Pilgerinnen und Pilger in aller Frühe. Um 4.30 Uhr machten sie sich im Bus auf den Weg durch das Jordantal. Dann stiegen sie in das Wadi Kelt ein und durchwanderten diese herrliche Wüstenlandschaft bis nach Jericho. Hier trafen sie auf die zweite Gruppe der Wallfahrer, die zuvor die Taufstelle Jesu am Jordan besucht hatte und dort eine stille Zeit erlebte. Die Gruppe, die durch das Wadi Kelt zog, hörte auf ihrem Weg die bekannte biblische Erzählung vom barmherzigen Samariter, der von Jerusalem nach Jericho unterwegs war. Dabei traf er auf einen verletzten Mann und nahm sich seiner aus Mitleid (vgl. Lk 10, 25-37) an. Auf dem Weg, den der Samariter gegangen war und den auch Jesus öfter nahm, spürte die Gruppe diesem Gleichnis nach.

Ergreifend und bewegend war für alle Pilgerinnen und Pilger der Besuch im Garten Gethsemane. Hier feierten sie am Abend mit Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst Eucharistie und hielten eine nächtliche Gebetswache. "Der Garten Gethsemane ist ein Ort für unser Mitgefühl. Ein Ort der Tränen und ein Ort der Stille, nicht der vielen Worte", erklärte der Bischof. Der Garten ist der Ort, in dem Jesus in der Nacht vor seiner Kreuzigung betete, ehe er von Judas verraten und anschließend verhaftet wurde. Hier forderte er die Jünger auf: "Bleibet hier und wachet mit mir".

Nach der Nachtwache ging es an der Klagemauer vorbei in die Grabeskirche. Gegen Mitternacht wird dort in einer sehr ergreifenden Liturgie die Vigil gefeiert.

Am Sonntag, 10. März, wird die Gruppe den Kreuzweg Jesu nachspüren und den Emmausgang nachgehen. (StS)

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