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04.03.2013

Aufbruch und Segen

Erster Tag der Heilig-Land-Wallfahrt 2013

TABGHA - Die einhundert Pilgerinnen und Pilger aus dem Bistum Limburg sind am Montagabend (4. März) gut in ihrem ersten Quartier, dem Pilgerhaus Tabgha am See Genezareth, angekommen.

Gemeinsam haben sie sich in aller Frühe in Frankfurt getroffen, mit Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst in der Flughafen Kapelle Eucharistie gefeiert und sind dann ins Heilige Land aufgebrochen. Zehn Tage lang werden sie dort zusammen den Wegen Jesu folgen und geistliche Tage an den Ursprungsorten des Glaubens verbringen.

"Aufbruch im Glauben und in der Kirche beginnt jeden Tag neu", erklärte der Bischof der Pilgergruppe. Wer aufbreche und sich neu auf den Weg zum Anfang, zu Gott mache, gewinne eine Tiefe, die für andere zum Segen werden könnte. Wer pilgere gewinne oft eine neue Freude am Glauben, die andere anstecken könne. Die Wallfahrt des Bistums ins Heilige Land habe genau einen solchen Charakter. Sie verstehe sich als eine Schule des Glaubens, des Gebetes und der Gemeinschaft, die tiefer zu Christus führen will. "Hier im Heiligen Land beginnt die Landschaft zu sprechen. Die Orte haben eine Botschaft", so der Bischof. In Jerusalem sei man ganz nahe an den Quellen des Glaubens, eine Bewegung an den Anfang. Dieser Anfang sei bleibend, prägend und lebendig. Pilgern sei immer auch die Einladung miteinander über die Erfahrungen des gemeinsamen Unterwegssein zu sprechen. "Wir werden lernen über unseren Glauben zu sprechen. Am Anfang mag es noch ein Stammeln sein, aber mit der Zeit spüren wir, wie wir durch den Austausch erfüllt werden.

Ins Heilige Land pilgern sei immer auch ein Eintauchen in eine andere Kultur. Um diese Kultur und die Heimat Jesu besser kennenzulernen, werden die Pilgerinnen und Pilger von Regens Dr. Christof Strüder und von Monsignore Ludger Bornemann, der seit mehr als 16 Jahren in Israel lebt, durch das Land geführt. "Israel ist ein kompliziertes Land und Jesus wurde bewusst hier geboren, weil er in eine komplizierte Welt kommen wollte", erklärte Bornemann. Bei allen Spannungen und bei aller Pluralität die im Land herrsche, sei Israel ein Land in dem es viel Gutes gebe. Zum Beispiel werde hier viel gebetet. "Eine Pilgerreise ins Heilige Land hat Risiken und Nebenwirkungen und bewegt immer", so Bornemann.

Der zweite Tag der Wallfahrt steht unter dem Leitwort "Immanuel - Gott mit uns". Nach dem Morgengebet wird die Gruppe nach Nazareth fahren und von der orthodoxen Verkündigungskirche mit dem Marienbrunnen zur ehemaligen Synagoge, zur Verkündigungskirche und zur St. Josefskirche spazieren. Anschließend lernen sie die Arbeit der Salvadorianerinnen in einer Schule kennen. Nach der Eucharistiefeier wandern sie durchs Taubental oder das Wadi-Amud. (StS)

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