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07.11.2013

Bistum trauert um Arnold Schink

Verdienter Pfarrer i. R. starb im Alter von 81 Jahren

LAHNAU - Das Bistum Limburg trauert um Pfarrer i.R. Arnold Schink. Der Seelsorger starb am Montag, 4. November 2013, im Alter von 81 Jahren in Lahnau.

Arnold Schink wurde am 6. August 1932 in Gleiwitz/Erzbistum Breslau geboren. Von September 1939 bis April 1943 besuchte er die Volksschule in Gleiwitz und wechselte später ans Gymnasium. Als 13-jähriger Schüler musste er in seiner oberschlesischen Heimat die Schrecken des Kriegsendes erleben. Nach der Vertreibung aus Gleiwitz im Mai 1946 kam er mit seiner Familie nach Westdeutschland in den Kreis Altena. Bis Februar 1947 lebte er dort im Flüchtlingslager. Nach einem zweijährigen Besuch des Realgymnasiums in Lüdenscheid wechselte er im November 1947 in das Königsteiner Konvikt und die St.-Albertschule. Nach dem Abitur trat er ins Priesterseminar in Königstein ein. Im Sommer 1954 begann er dort an der Philosophisch-Theologischen Hochschule mit dem Studium.

Am 8. Dezember 1959 wurde er im Hohen Dom zu Limburg zum Priester geweiht und absolvierte ein Praktikum in Hellenhahn im Westerwald. Als Kaplan wirkte Schink dann in Nentershausen, Bad Schwalbach und Geisenheim. Im Jahr 1966 wurde er Militärpfarrer in Wetzlar und übernahm die Seelsorge der Soldatenfamilien am Standort. Zehn Jahre stand er jungen Männern, die ihren Wehrdienst leisteten, als Seelsorger und Gesprächspartner zur Seite. Er pflegte Kontakte zu den Dienstvorgesetzten der Wehrpflichtigen und vermittelte in vielen Konflikten. Als Militärpfarrer wirkte er als beratendes Mitglied im Pfarrgemeinderat St. Bonifatius in Wetzlar mit und hatte auch die Anliegen der Ortsgemeinde mit im Blick. Zum 1. Februar 1976 übernahm er die Leitung der Pfarrei Mariä Schmerzen in Lahnau-Dorlar. Neben den vielen seelsorgerischen Aufgaben begleitete er auch die Restaurierung der Kirchen in Dorlar und Dutenhofen sowie die Entstehung des Pfarrzentrums und des Pfarrhauses. Zusätzlich war Pfarrer Schink vom 1. September 1994 bis 30. November 1995 Pfarrverwalter in Schöffengrund-Schwalbach und Hüttenberg.

Sein gesamtes Wirken war geprägt von den Gedanken und Impulsen des Zweiten Vatikanischen Konzils. Er hat sich als Seelsorger seiner Gemeinde verstanden und begleitete unzählige Menschen in guten und schweren Zeiten. Insgesamt 18 Jahre (1978 bis 1996) war Schink auch Bezirksdekan im katholischen Bezirk Wetzlar und damit auch Mitglied der Plenarkonferenz des Bischöflichen Ordinariats. Fast genauso lange hatte er das Amt des Vorsitzenden des Caritasverbandes Wetzlar inne.

Das Requiem für den Verstorbenen wird am Dienstag, 12. November, um 11 Uhr, in Lahnau-Dorlar gefeiert. Die Beisetzung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Kreis in einem Familiengrab auf einem Friedhof in Wuppertal. (StS)

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