02.05.2013
Charismen stärken
FRANKFURT / LIMBURG - "Den Reichtum von Charismen entdecken und ausbauen!" - Unter diesem Motto stand das Treffen von Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst mit Angehörigen der Fokolar-Bewegung in Frankfurt. Es war das erste Treffen dieser Art, bei dem die Chance auf Zusammenarbeit zwischen Kirche und Geistlichen Gemeinschaften herausgearbeitet wurde. Gemeinsam erläuterten die Teilnehmer anhand einer Landkarte, für welches Gebiet das Fokolar in Frankfurt zuständig ist. Eingezeichnet waren Orte, an denen das Leben der Spiritualität der Einheit der Fokolar-Bewegung sich auf besondere Weise verdichtet: Im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, der Familienarbeit, der Arbeit für ausgegrenzte und benachteiligte Menschen und im ökumenischen und interreligiösem Miteinander.
"Geistliche Gemeinschaften wie diese sind wichtig, um dem christlichen Glauben Ausdruck zu verleihen", sagte Bischof Tebartz-van Elst. So berichteten einzelne Mitglieder von ihren Erfahrungen im Umgang mit Glaube und Leben. Dr. Gabriele Müller beispielsweise erzählte von ihrer Arbeit als Schmerztherapeutin und vom Hineinwirken ihrer Erfahrungen in die Gesellschaft. Arnulf Nöldeke sprach von seiner Erfahrung als evangelischer Christ und aktives Mitglied in der Fokolar-Bewegung. Jan Schwanke und Theresa Püllen offenbarten ihre Erfahrungen als Jugendliche in der Bewegung. Sie wiesen Räume auf, wo sie als junge Menschen ihre Identität als Christen zu leben, vertiefen können.
Das Treffen diente dem gemeinsamen Kennenlernen und soll, nach Worten des Bischofs, nicht das letzte Zusammenkommen gewesen sein. "Den Bischof mit einer solchen Offenheit, einer solchen Bereitschaft zum Zuhören und mit einer solchen Wertschätzung gegenüber dem Leben der Geistlichen Gemeinschaften zu erleben, war für uns ein großes Geschenk", sagte Gaudia Drochner, Verantwortliche für die dem Fokolar Frankfurt zugeordneten Regionen, nach dem Gespräch.
In der Region, die dem Fokolar Frankfurt zugeordnet ist, sind etwa 2000 Personen mit der Bewegung verbunden. In 20 Gruppen treffen sich regelmäßig etwa 150 Personen zum Austausch über das gelebte Evangelium, über Gemeinschaft und Verständigung unter den Menschen aller Weltanschauungen. Ihr Handeln orientieren sie primär am Gebot der Nächstenliebe des Evangeliums. Weitere Informationen zur Fokolar-Bewegung gibt es unter: www.focolare.org/de.