06.09.2013
Einblicke ins Diözesane Zentrum St. Nikolaus
LIMBURG - Mehr als 200 Besucher haben am Donnerstag, 5. September, die Gelegenheit genutzt und die Räumlichkeiten und das Konzept des Diözesanen Zentrums St. Nikolaus auf dem Limburger Domberg kennenzulernen. Bei ihrem Besuch konnten Sie am Ende der Führungen auch Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst begegnen und mit ihm ins Gespräch kommen.
In zehn Führungen, an denen mit Blick auf die begrenzte Raumgröße jeweils 20 Besucher teilnehmen konnten, sahen die Besucher alle wesentlichen Gebäudeteile des neuen Diözesanen Zentrums. Durch die Alte Vikarie mit dem Büro des Bischofs, dem Büro seines Referenten, einem Leseraum, der Festschriften und pastoraltheologische Literatur bereit halten wird und einem Raum zur Begegnung ging es ins Foyer des neuen Ensembles. Über den Innenhof gelangten die Gäste dann in die Kapelle, dem Herzstück des Gebäudes. Hier wird deutlich, dass bischöflicher Dienst immer auch ein geistlicher Dienst ist, der sich auch im Gebet und der Begegnung mit Gott in der Feier der Eucharistie ausdrückt. In der Kapelle wurde auch die theologische Bedeutung der Fenster und der gesamten Architektur erklärt. Gegenüber der Kapelle mit dem Altar als Tisch des Herrn liegt ein Raum, der die Möglichkeit gibt, gemeinsam zu beraten aber auch zu essen. Durch einen weiteren kleinen Konferenzraum ging es durch das Foyer die Treppe runter ins Fundamentum, dem größten Raum des Diözesanen Zentrums. Der Raum bietet Gruppen die Möglichkeit zum Gespräch und zur Begegnung und leitet seinen Namen durch die Fundamente eines Wehrturms aus dem zehnten Jahrhundert ab, die während den Bauarbeiten gefunden und nun wieder zugänglich gemacht wurden. Vom Fundamentum aus ist es auch möglich, in die Außenstelle der Domsakristei zu gelangen, die Reliquien und alte Paramente wie etwa Messgewänder beheimatet. Die Sorge um diese Reliquien und Paramente ist mit Blick auf das kirchliche Recht weltweit Aufgabe eines Bischofs.
Im Gespräch mit den Besuchern ging es neben erläuternden Fragen immer wieder auch um die Frage nach den Kosten. Diese Baukosten sollen öffentlich dargestellt werden. Derzeit wird an der detaillierten Kostenaufstellung gearbeitet, die schon in den nächsten Wochen bekannt gemacht wird, um die zugesagte Transparenz zu schaffen. Mit Blick darauf, dass noch immer nicht alle Arbeiten im Diözesanen Zentrum abgeschlossen sind und noch nicht alle Rechnungen der Betriebe vorliegen, ist es zurzeit noch nicht möglich, die genauen Baukosten zu beziffern. Alle öffentlich kursierenden Summen entbehren noch, dieser detaillierten Kostenaufstellung.
Die öffentlichen Führungen durch das Diözesane Zentrum St. Nikolaus waren vom Bistum Limburg lange angekündigt worden und sollen in den kommenden Monaten fortgeführt werden. Der nächste Termin ist für Montag, 7. Oktober, geplant. Dann haben alle Interessierten die Möglichkeit von 15 bis 20 Uhr stündlich durch das Gebäudeensemble geführt zu werden. Die Führungen werden wieder im Kapitelssaal St. Michael direkt neben dem Dom beginnen. Pro Stunde können wieder 20 Personen geführt werden. (StS)
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