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01.03.2013

Glaube als Wegweiser

Kardinal Dziwisz würdigt päpstliche Glaubenszeugnisse

FRANKFURT - "Persönliche Anliegen Gott anvertrauen und zu einer deutsch-polnischen Begegnung einladen" - so lautete der Willkommensgruß von Kardinal Stanislaw Dziwisz im Frankfurter Dom am 23. Februar. Gemeinsam mit dem Bischof vom Bistum Limburg Franz-Peter Tebartz-van Elst feierte er ein Pontifikalamt zu Ehren Benedikts XVI. in Mitten der Fastenzeit. In seiner Predigt würdigte er die Unterstützung der polnischen Pfarrei und die Arbeit von Bischof Karol Wojtyla, dem Vorgänger von Papst Benedikt XVI.. Dessen Verdienst sei es gewesen, die Menschen, die Kirche und die Welt im Glauben zu vereinen. "Mit seinem Zeugnis des Glaubens, der Liebe und des apostolischen Mutes, hat dieser beispielhafte Sohn der polnischen Nation den Christen auf der Welt geholfen, keine Angst zu haben, sich Christen zu nennen", sagte Kardinal Dziwisz, der fast vierzig Jahre lang an der Seite von Johannes Paul II. gedient hatte, unter anderem als dessen Sekretär.

Als Erzbischof von Krakau war Dziwisz für einen Teil des durch Benedikt XVI. eingeleiteten Prozess zur Seligsprechung Johannes Pauls II. verantwortlich. Er nutzte seine Rede, um Benedikt XVI. für diesen Prozess zu danken. Zugleich sei es eines seiner wesentlichen Verdienste gewesen, die Verbundenheit von polnischen und deutschen Christen zu stärken. Seine tiefgehende Lehre und sein unermüdlicher Dienst für die Kirche haben den eigenen polnischen Glauben gestärkt. Er würdigt die Pilgerreise nach Polen gleich zu Beginn des Pontifikates des nunmehr emeritierten Papstes Benedikt XVI.. Diese Reise, betonte Kardinal Dziwisz, sei ein Zeugnis des Glaubens gewesen. "Glauben, das bedeutet, mit dem Wort Gottes zu leben, es als Wegweiser anzunehmen, als Lebensprogramm."

Kardinal Dziwisz zeigte sich beeindruckt von den Errungenschaften beider Päpste, die als Vermittler und Botschafter des Glaubens auftraten. Beide seien sich ihrer eigenen Wurzeln bewusst gewesen und förderten die Verbundenheit aller Menschen im Glauben. In der Vorbereitung auf Ostern stimmte er zum gemeinsamen Gebet mit allen Gläubigen ein: Für Benedikt XVI. und alle Kardinäle, die schon bald seinen Nachfolger wählen werden.

Anschließend gab es bei einem Empfang im Haus am Dom die Möglichkeit, dem ehemaligen Kurienbischof und Diplomat des Vatikans persönlich zu begegnen.(sfisch)

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