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06.07.2013

Gott hat sie gesandt

Bischof sendet fünf neue Pastorale Mitarbeiter aus

LIMBURG - Das Bistum Limburg freut sich über fünf neue Pastorale Mitarbeiter. Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst hat am Samstag, 6. Juli, in einem festlichen Pontifikalamt drei Pastoralreferentinnen und zwei Pastoralreferenten in den pastoralen Dienst des Bistums Limburg ausgesandt. Er überreichte den Theologinnen und Theologen auch die Beauftragung zur Erteilung des Katholischen Religionsunterrichts (Missio Canonica) und die Beauftragung zur Verkündigung des Wortes Gottes (Missio Homiletica). Stephanie Hanich wird in der Pfarrei St. Bonifatius in Wiesbaden und Sylvia Lins im Pastoralen Raum Bad Homburg-Friedrichsdorf wirken. Marion Mazanek wird im Pastoralen Raum Oestrich/Winkel/Eltville/Wallufthal arbeiten und Marco Rocco wird die Leitung der Katholischen Fachstelle für Jugendarbeit Westerwald/Rhein-Lahn in Montabaur übernehmen. In den Westerwald zieht es auch Tobias Schirmer. Er wird Pastoralreferent im Pastoralen Raum Höhr-Grenzhausen.

In seiner Predigt machte der Bischof deutlich, dass die Kirche aus der Sammlung in die Sendung findet. Wer sich von Gott ansprechen lasse, der könne auch weitersagen, was ihm anvertraut wurde. "So weit Gott in uns lebt und sich in unserer Biografie offenbart, so weit können wir ihn zu den Menschen tragen. So tief, wie wir ihn im Leben der Kirche, im Wort des Evangeliums und in den Sakramenten ergründen, können wir Menschen das Fundament des Glaubens in einer brüchigen Zeit erschließen", sagte Tebartz-van Elst. Die neuen Pastoralen Mitarbeiter hatten die Liturgie unter das Leitwort "Er hat mich gesandt" (Jes 61,1) gestellt. Dieser Vers ist ihnen in den vergangenen zwei Jahren der Ausbildung wichtig geworden und steht für sie paradigmatisch für ihre Berufung. Von Gott gesandt zu sein, sei zu allen Zeiten eine prophetische Präsenz, so der Bischof. In Zeiten der Lähmung und der Bedrängnis, entzünde sich die Leidenschaft des Propheten für Gott und die Menschen. So werde manche Finsternis übersprungen und das Licht der Frohen Botschaft leuchte durch manches dunkle Loch menschlicher Traurigkeit. Die Aussendung der Pastoralen Mitarbeiter sei die Rückbindung an Jesu Christus selbst. Er habe die Frauen und Männer berufen und sie zum Dienst in der Kirche bestellt. "Was Sie, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pastoral nicht aus sich selbst, sondern im Auftrag des Herrn und im Namen der Kirche weitertragen, will und wird Sie in Ihrem Dienst immer christusförmiger machen. Was er den Jüngern aufträgt und mitgibt ist Er selbst, seine Liebe und sein Leiden, sein Tod und seine Auferstehung", so der Bischof.

Wer den Auferstandenen verkünden will, müsse auch immer die Wunden und den Tod des Herrn im Blick haben. Alle Empathie in der Pastoral setze die Sympathie mit dem guten Hirten und das Mitleiden mit Christus voraus. Dies mache die Realitäten des Lebens zur Materie des Glaubens. "Wo Gott uns umarmt durch die Wirklichkeit, die uns umgibt, werden Glaube und Kirche bodenständig. Wo es Mitleid gibt mit den Menschen, die müde und erschöpft sind, greift Gott zur Sendung", sagte Tebartz-van Elst. So wie die neuen Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten Gott in ihrer Biografie und in ihrer Ausbildung begegnet sind, so greife er nun auf sie zurück an den Orten, an die er sie nun gesendet habe. Die Botschaft Gottes sei eine frohe, eine feurige und eine ermutigende Nachricht. Durch sie komme Bewegung in Kirche und Welt und durch sie sei wahre Heilung möglich. "Ihre Aussendung macht den Acker dieser Welt zur Pflanzung, durch die der Herr seine Herrlichkeit zeigt. Denn Er hat Sie gesandt!", sagte der Bischof. (StS)

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