24.03.2013
Mehr als eine historische Rückschau
LIMBURG - Mit der Weihe der Palmzweige und einer festlichen Prozession von der Limburger Stadtkirche in den Hohen Dom hat Bischof Dr. Franz Peter Tebartz-van Elst die Heilige Woche im Bistum Limburg eröffnet. Der Palmsonntag ist der erste Tag der Karwoche, in der Christen weltweit an das Leiden und Sterben Jesu erinnern.
"Wir treten heute ein in die große Heilige Woche. Der Palmsonntag, der Gründonnerstag und die Kartage sind mehr als eine historische Rückschau", erklärte Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst. Die Geschehnisse der Heiligen Woche ereigneten sich immer wieder neu, weil der Mensch selbst in den Feiern dieser großen Geheimnise des Leidens, Sterbens und des Auferstehens vorkomme. "Wir begleiten den Herrn, spüren die Liebe Gottes und erfahren, dass er uns mit all unseren Ängsten, Schwächen, Tränen und Sünden aber auch mit unserer Freude und Hoffnung annimmt. Wir stehen am Wegrand und rufen ihm Hosianna zu", so der Bischof.
Die Liturgie des Palmsonntags erinnert an den triumphalen Einzug Jesu in Jerusalem und wagt den Ausblick auf das Leiden und Sterben Christi. Der Palmsonntag wird bereits seit dem vierten oder fünften Jahrhundert gefeiert. Im deutschsprachigen Raum werden fast immer Buchsbaumzweige oder Weidenkätzchenbüschel verwendet. Der Evangelist Matthäus schreibt über den Ritt Jesu auf einem Esel vom Ölberg hinunter in die Stadt: "Viele Menschen breiteten auf dem Weg ihre Kleider aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf die Straße." (StS)
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