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10.05.2013

Neue Leitung der Dernbacher Schwestern

Bischof zu Gast beim 24. Generalkapitel der Armen Dienstmägde

DERNBACH/LIMBURG - Die Armen Dienstmägde Jesu Christi (ADJC) haben eine neue Generalleitung: Beim 24. Generalkapitel des Ordens, das alle sechs Jahre im Mutterhaus in Dernbach im Westerwald im Bistum Limburg tagt, wählten die 48 Delegierten aus neun Ländern Schwester Gonzalo Vakasseril zur Generaloberin. Damit steht zum ersten Mal in der 162-jährigen Geschichte des Ordens eine Inderin an der Spitze der Dernbacher Schwestern. Die 62-Jährige, die die Nachfolge von Schwester Jolise May antritt, stammt aus Kudayathoor im Bundesstaat Kerala. Im Jahr 1967 begann sie ihr Noviziat in Dernbach und legte drei Jahre später ihre Gelübde ab. Der neuen Generaloberin zur Seite stehen die drei neu gewählten Generalrätinnen, die Generalvikarin Schwester Annemarie Kampwerth und Schwester Shirley Bell aus den USA sowie die Deutsche Schwester Barbara Spiegelhoff. Die Wahl der neuen Ordensleitung war die wichtigste Entscheidung, die das mehr als zwei Wochen tagende Generalkapitel zu treffen hatte. Das Generalkapitel stand unter dem Leitwort "Dem Geist folgen in unentdecktes Land" und endete mit einer festlichen Eucharistiefeier mit Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst.

"Ich bin tief beeindruckt immer wieder neu zu erleben, wie der Geist der Seligen Katharina Kasper weltweit weitergetragen wird und vielerorts reiche Früchte trägt", sagte der Bischof. In seiner Predigt blickte er auf das "lebendige Zeugnis" der seligen Ordensgründerin. "Mutter Maria Katharina Kasper war ein Mensch, der in der Liebe nicht müde geworden ist. Ihr Geist der Beharrlichkeit vermittelt, dass sich die Tür zu Gott und den Menschen dort auftut, wo wir innerlich nicht aufgeben und davonlaufen", so Tebartz-van Elst. Glaube, der Türen öffnen will, brauche immer wieder die Vergewisserung des Anfangs und die Vergegenwärtigung des Bleibenden. Österlicher Glaube lebe und denke vom Anfang her. Er sei Erinnerung und Vergegenwärtigung zugleich. Mit Blick auf den Anfang zeige sich auch, dass Ursprünglichkeit, Beharrlichkeit, Leidenschaft und Ernsthaftigkeit die Berufung der Seligen und der Schwestern heute auszeichne. Vom Anfang gehe eine Kraft aus, die groß ist und die Schubkraft zum Aufbruch habe. "Wer an der Seite des Auferstandenen bleibt, bleibt auch beieinander. Wer zu Gott steht, kann dem Nächsten beistehen und füreinander einstehen", sagte der Bischof.

Weitere Informationen zu den Armen Dienstmägden Jesu Christi und zum Generalkapitel gibt es im Internet unter <link http: www.dernbacher.de>www.dernbacher.de. (StS)

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