17.12.2013
Solide Finanzen und Investitionen in die Zukunft
LIMBURG - Der Diözesankirchensteuerrat hat das Budget des Bistums Limburg 2014 beraten und beschlossen: Der verabschiedete Etat hat ein Gesamtvolumen von 213,7 Millionen Euro. Das sind 1,2 Millionen Euro mehr als im Bistumsbudget 2013. Vom Budget 2014 werden insgesamt 178,3 Millionen Euro durch die Kirchensteuer finanziert. Im Gesamthaushalt entspricht das dem Anteil von 83,4 Prozent.
Gordon Sobbeck, der Finanzdezernent des Bistums Limburg, dankte in seiner Haushaltsrede den Mitgliedern des Gremiums für den verantwortungsvollen und konstruktiven Dialog, der auch die finanzielle Handlungsfähigkeit der Diözese in den anstehenden wichtigen Prozessen unter Beweis stelle. Geprägt waren die Budgetberatungen besonders von Investitionen in die Zukunft des Bistums und der Pfarreien. Der Diözesankirchensteuerrat stellte Ressourcen zur personellen Unterstützung der Haupt- und Ehrenamtlichen in den Pfarreien zur Verfügung und genehmigte Mittel für notwendige bauliche und weitere infrastrukturelle Maßnahmen in den Pfarreien neuen Typs. "Dank der vorausschauenden Budgetpolitik sind wir noch in der guten Lage, diesen Pfarreiwerdungsprozess aktiv zu gestalten und Zukunftsinvestitionen vornehmen zu können, deren Erträge erst später sichtbar werden", betonte Gordon Sobbeck.
Aus dem Budget 2014 fließen insgesamt 91,8 Millionen Euro (51,5 Prozent des Kirchensteueraufkommens) in Form von direkten finanziellen Zuwendungen an die Kirchengemeinden, durch den Einsatz von Priestern, Diakonen und hauptamtlich pastoralen Mitarbeitern sowie durch administrative Unterstützungsleistungen in die Pfarreien. Für die Leitung und Verwaltung der Diözese, das Wahrnehmen zentraler Aufgaben, von denen in vielen Bereichen die Pfarreien ebenfalls unmittelbar profitieren, sowie das Bewirtschaften und die Instandhaltung von Immobilien, die vom Bistum genutzt werden, wird die Summe von 32,4 Millionen Euro (18,2 Prozent des Kirchensteueraufkommens) aufgewendet. Weitere bedeutende Budgetpositionen stellen die Wahrnehmung sozialer Aufgaben, insbesondere in Form von Zuschüssen an die Caritasverbände, mit 14,4 Millionen Euro (8,1 Prozent des Kirchensteueraufkommens) die Unterstützung von Schule und Bildung mit 14,8 Millionen Euro (8,3 Prozent des Kirchensteueraufkommens) sowie die Kinder-, Jugend- und Familienarbeit mit 7,3 Millionen Euro (4,1 Prozent des Kirchensteueraufkommens) dar.
Nach den Beratungen wird das Bistum an seiner bisherigen vorausschauenden Budgetpolitik festhalten, Entscheidungen nicht auf Basis kurzfristiger Trends treffen, sondern die langfristige Aufgabe der Schaffung nachhaltig tragender und finanzierbarer Strukturen als wesentliches Ziel im Blick behalten.
Der Diözesankirchensteuerrat ist ein synodales Gremium im Bistum Limburg mit achtzehn stimmberechtigten Mitgliedern. Insgesamt dreizehn Mitglieder üben nach synodaler Wahl ihr Mandat ehrenamtlich aus. (StS)
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