10.07.2013
Startschuss für das neue Gotteslob
LIMBURG/NAUROD. ? Im Bistum Limburg ist der Startschuss für die Einführung des neuen gemeinsamen Gebet- und Gesangbuchs gefallen. Bei der Auftaktveranstaltung zum neuen Gotteslob am Freitag, 5. Juli, im Wilhelm-Kempf-Haus in Wiesbaden-Naurod informierte Diözesankirchennmusikdirektor Andreas Großmann Priester, Diakone und hauptamtliche Mitarbeiter über die Entstehung, die Konzeption und den Aufbau des Buches. Anschließend gab es in unterschiedlichen Arbeitsgruppen Impulse und Anregungen für die konkrete Einführungsphase. Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, der als Herausgeber zu der Veranstaltung eingeladen hatte, sprach im gemeinsamen Gottesdienst am Nachmittag von einem „entscheidenden Schritt“ nach immerhin zwölf Jahren Vorbereitung. Ausdrücklich würdigte er den traditionell großen Anteil von neuen geistlichen Liedern im Limburger Diözesanteil.
Wie Großmann erläuterte, wird die Limburger Diözesanausgabe neben einem 960 Seiten starken Stammteil einen Eigenteil von 240 Seiten mit rund 200 Liedern beinhalten: „eine Mischung aus tradierten und neuen Gesängen“. Insgesamt wartet das neue Gotteslob nach seinen Worten mit rund 40 Prozent neuen Inhalten auf, auch im Textteil zum Beispiel mit der Wort-Gottes-Feier und neuen Andachten. Die ersten Reaktionen seien alle „hellauf begeistert“. Im ganzen Bistum spüre er viel Freude und Vorfreude. Jetzt komme es darauf an, möglichst viele Mitstreiter zu gewinnen: „Wir brauchen viele Menschen, die sich ehrenamtlich in den Dienst des neuen Gesangbuchs stellen“, so der Appell des Diözesankirchenmusikdirektors. Das neue Gotteslob sei ein pastorales Anliegen, betonte er, die Einführung gelinge „nicht nebenbei“, sondern brauche Nachhaltigkeit, personelle und strukturelle Ressourcen.
In allen Bezirken werden über die Bezirkskantoren ab September Schulungen zum Singeleiter angeboten. Bei der Erschließung sollen zudem Monatslieder und Liedporträts hilfreich sein. Darüber hinaus wünscht Großmann sich neugierige Gemeinden, geübte Organisten, musikalische Gruppen für Lied-Patenschaften sowie eine positive Lern-Atmosphäre. Bei alldem sei ein „langer Atem“ nötig: Er rechne mit drei Jahren, bis das Buch quasi „eingesungen“ sei. Wenn zum ersten Adventssonntag , 1. Dezember, das Gotteslob als gemeinsames Gebet- und Gesangbuch der Bistümer in Deutschland und Österreich sowie der Südtiroler Diözese Bozen-Brixen offiziell eingeführt wird, könne auf der Ebene der Pastoralen Räume und Pfarreien zu dezentralen Auftaktveranstaltungen eingeladen werden. Auch eine Nacht der Kirchen, ein offenes Singen, (ökumenische) Gottesdienste und (Advents-)Konzerte eigneten sich für den festlichen Einsatz zur Premiere.
Zur Einführung des neuen Gebet- und Gesangbuchs wird unter dem Thema „Das Gotteslob im Wandel“ am Samstag, 23. November, von 9 bis 17.30 Uhr ein Thementag im Haus am Dom (Domplatz 3) in Frankfurt veranstaltet. Referenten sind Andreas Großmann, Winfried Vogel, Unterkommission GGB, Sekretariat des Vorsitzenden, Würzburg, und Landeskirchenmusikdirektorin Christa Kirschbaum von der EKHN. (rei)
Weitere Informationen, auch die Schulungstermine, finden sich auf einer eigenen Seite im <link>Internet und auf der Homepage der<link http: www.kirchenmusik.bistumlimburg.de> Kirchenmusik. Weitere Homepages zum neuen Gotteslob:
<link http: www.pueri-cantores.de gotteslob>www.pueri-cantores.de/gotteslob
<link http: www.gotteslob.de>www.gotteslob.de (München-Freising)
<link http: www.liturgie.at ggbneu.html>www.liturgie.at/GGBneu.html
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