10.06.2013
Unvergessliche Momente in Gemeinschaft
LIMBURG - Am 30. Mai trafen sich 13 junge Menschen im Freiwilligendienst und ihre Betreuer, Rebecca Kotyrba und Thomas Baecker, am Frankfurter Flughafen für ein gemeinsames Ziel: Eine fünftägige Pilgerreise nach Lourdes. Mit Neugier und frohen Erwartungen machte sich die Pilgergruppe am ersten Tag auf, um die nähere Umgebung von der Jugendherberge aus zu erkunden.
Ein besonderer Höhepunkt an diesem Tag stellte der erste Gottesdienst für alle Pilger der Bistümer Limburg, Fulda und Mainz an der berühmten Grotte dar. Hier hatte die heilige Bernadette im Jahr 1858 mehrere Marienerscheinungen. Über das Leben der jungen Frau und Lourdes selbst, wusste Pfarrer Schmid am nächsten Tag den Jugendlichen viel zu erzählen. Gespannt hörten sie seinen Erzählungen zu. Am Abend war die Gruppe maßgeblich an der Durchführung der für Lourdes bekannten Lichterprozession beteiligt. Unter anderem stellten sie sicher, dass Menschen mit Erkrankungen oder Behinderungen ihren festen Platz in der Prozession einnehmen konnten. Ihren Umgang mit den betroffenen Menschen schildert eine junge Freiwillige, Dajana Grgic, folgendermaßen: "Gänsehaut! Zum einen fühlt man sich machtlos, weil man ihnen einfach nicht helfen kann und zum anderen hat man einen riesigen Respekt vor den Menschen, weil sie trotz allem lebensfroh sind und versuchen, so gut wie möglich mir ihrer Situation klarzukommen. Man ist einfach dankbar, gesund zu sein."
Am Sonntag wurde zusammen mit mehr als 7.000 Gläubigen der internationale Gottesdienst in der unterirdischen Basilika Pie X gefeiert. Die Leitung hatte der Fuldaer Weihbischof Dr. Karlheinz Diez. Er gestaltete den Gottesdienst zusammen mit 42 Priestern aus unterschiedlichen Nationen. Die Freiwilligen waren an diesem Morgen als Messdiener oder für das Einsammeln der Kollekte zuständig. Weihbischof Diez begleitete die Pilgergruppe der drei Bistümer und stand am Nachmittag den jungen Menschen mit ihren vielfältigen Fragen Rede und Antwort. So erfuhr er viel über die Beweggründe, einen Freiwilligendienst zu übernehmen und deren individuelle Eindrücke im Hinblick auf Lourdes.
Margarita Tschebakow berichtete: "Lourdes war eine vollkommen neue Erfahrung für mich. Die Menschen dort sind anders miteinander umgegangen. Die Fahrt bestätigte mich darin, mit Kranken und Menschen mit Behinderungen zu arbeiten. Meinen Freiwilligendienst leiste ich in einer Förderschule. Später möchte ich Förderschullehrerin werden."
Der letzte Tag begann noch vor dem Frühstück mit einem Abschlussgottesdienst der Pilgergemeinschaft. Danach blieb genügend Zeit, um die heilige Stätte selbst zu erkunden. Neben dem Bad im Quellwasser wurden Kerzen an der Grotte entzündet, sowie Rosenkränze gekauft, die anschließend von Pfarrer Schmid gesegnet wurden. Noch bevor es mit dem Flugzeug Richtung Frankfurt ging, erklärten einige Freiwillige ihre unterschiedlichen Eindrücke:
"Ich würde auf jeden Fall noch einmal zurückkehren." Paula Nowotny, 19 Jahre aus Bad Camberg, BFD in der Schule
"Tolle Energie und sehr emotional." Layla Cooper, 20 Jahre aus Wiesbaden, BFD im Kindergarten
"Sehr beeindruckende und unvergessliche Momente erlebt. "Franziska Hardt, 19 Jahre aus Limburg, BFD im Kindergarten
"Die vielen Facetten der Glaubensauslebung haben mich sehr beeindruckt." Jonas Sträßer, 19 Jahre aus Herborn, BFD in der KFJ