03.03.2013
"Wir werden seine Worte vermissen"
FRANKFURT. ? In einem festlichen Gottesdienst im Frankfurter Dom hat Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst am Sonntag, 3. März, Papst Benedikt XVI. gewürdigt, dessen Pontifikat am 28. Februar endete. Er habe der Kirche in den vergangenen acht Jahren so viel geschenkt, sagte der Bischof im vollbesetzten Dom, seine Worte seien dabei Weisung nicht nur für die Kirche, sondern auch für die Welt gewesen: „Wir werden seine Worte vermissen.“ Der zentrale Dankgottesdienst des Bistums für das Pontifikat Benedikts XVI. wurde musikalisch gestaltet von den Limburger Domsingknaben unter der Leitung von Domkantor Klaus Knubben. Konzelebranten waren die Mitglieder des Domkapitels zum Hl. Georg.
In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte der Limburger Bischof Ansprachen und Schriften Benedikts XVI., der in diesem Dankgottesdienst vor allem selbst zu Wort kommen sollte. Vorgetragen wurden Texte des Papstes zur Fastenzeit, zum Glaubensbekenntnis, zur Eucharistie, zum Jahr des Priesters, zur Familie und zur Jugend. „Die Kirche ist jung und sie lebt“: An dieses Wort Benedikts XVI. beim Weltjugendtag in Köln erinnerte der Bischof dabei ebenso wie an seine Rede vor dem deutschen Bundestag 2011. Sein dort geprägtes Wort von der „Ökologie des Menschen“ habe bewusst gemacht, dass „Politik und Gesellschaft ohne Theologie nicht auskommen“, sagte Tebartz-van Elst.
Die Erneuerung, die in Kirche und Welt gebraucht werde, setze immer persönliche Umkehr voraus. In diesem Sinne sei das „Jahr das Glaubens“, das die katholische Kirche in diesem Jahr auf Initiative von Papst Benedikt XVI feiert, zum besonderen Vermächtnis geworden. Der Papst sei nicht müde geworden, den Menschen zu erschließen, wie Gottesdienst und Dienst an der Welt zusammenhänge. Das habe er auch dargelegt in seiner Enzyklika „Deus caritas est“. Seinen Petrusdienst habe er mit Leidenschaft, „die viel getragen und ertragen hat“, erfüllt. „Er hat viele bewegt und viele begeistert“, sagte Bischof Tebartz-van Elst. (rei)