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14.12.2013

Zum Segen für Kinder werden

Feierlicher Abschluss von Fortbildungskursen von Erzieherinnen

LIMBURG - Die Kirche verwirklicht in ihren katholischen Kindertagesstätten einen wichtigen Erziehungsauftrag, da sie sich am Evangelium und am Vorbild Gottes orientieren. Es gehe nicht darum, den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden, sondern das Gute in den Kindern, das Gott grundgelegt hat, zum Wachsen zu bringen. Dies hat Wolfgang Rösch am Freitag, 13. Dezember, in Limburg beim Abschluss des religionspädagogischen Qualifikationskurses "Zum Glauben bewegen" und des Kurses "Führen und Leiten sozialer Organisationen in kirchlicher Trägerschaft" betont.

In einem Festgottesdienst beauftragte der Generalvikar für das Bistum Limburg 39 Erzieherinnen und einen Erzieher für die religiöse Erziehung in sozialpädagogischen Berufsfeldern in der Diözese und überreichte ihnen die entsprechende Urkunde. Diese Beauftragung stand am Ende der erfolgreichen Teilnahme des religionspädagogischen Qualifizierungskurses. In einer Feierstunde nach der Eucharistiefeier zeichnete Wolfgang Rösch zudem insgesamt 38 Leiterinnen und fünf Leiter katholischer Kitas und sozialer Einrichtungen aus, die die einjährige Fortbildung "Führen und Leiten sozialer Organisationen in kirchlicher Trägerschaft" absolviert haben.

Orientierung an etwas Großem

"Sie helfen Kindern zu wachsen", sagte Rösch in seiner Predigt. Dies sei keine leichte Aufgabe und fordere jeden Tag neu heraus. Wer Kinder aus dem Geist des Evangeliums begleiten und erziehen wolle, orientiere sich an etwas Großem. Der Glaube sei deshalb immer auch die Provokation nach der Liebe Gottes Ausschau zu halten und an ihr Maß zu nehmen. "Indem Sie immer wieder Werte und die Liebe Gottes vorleben, zeigen Sie, dass dieser herausfordernde Weg gangbar ist", so Rösch. Gott habe das Gute immer schon im Menschen eingepflanzt und es brauche Menschen, die helfen diese Saat aufgehen zu lassen. Oft erlebe man erst nach langer Zeit, welche Früchte manche Mühen hervorgebracht haben. "Wir können den Glauben nicht machen und wir müssen es aushalten, wenn wir nicht immer verstanden werden", sagte der Generalvikar. Er wünschte den Fachkräften, dass sie ihre Freude am Glauben und am Evangelium an andere weiterschenken können und so zum Segen für andere werden.

Viele Hände können viel bewirken

Aus dem Geist des Evangeliums andere zu prägen und zu motivieren sieht Generalvikar Rösch als wichtige Leitungsaufgabe in kirchlichen und karitativen Einrichtungen an. "Als Leiterin und Leiter tragen Sie die besondere Sorge dafür, dass die Arbeit des Einzelnen in ein Team eingebunden ist. Viele Hände können mehr bewirken, als eine allein", so der Generalvikar. Die Arbeit in Kirche und Caritas habe immer mit Leidenschaft und mit Überzeugungen zu tun. Bei allen Schwierigkeiten, Belastungen und Herausforderungen dürfe man aber nicht resignieren oder sich gar aus diesem Bereich zurückziehen. "Sie legen den Schatz des Glaubens in die Kinder und stehen in der ersten Reihe, wenn Kinder Fragen zu Gott und der Welt haben", sagte Rösch. Dies sei ein wichtiger und sehr dynamischer Bereich in der Kirche und in der Pastoral.

Die Fortbildung "Führen und Leiten sozialer Organisationen" ist ein gemeinsames Angebot der Abteilung Personalentwicklung im Bischöflichen Ordinariat und des Dezernates Kinder, Jugend und Familie im Bistum Limburg. Der berufsbegleitende religionspädagogische Qualifizierungskurs wurde vom Dezernat Schule und Bildung und dem Dezernat Kinder, Jugend und Familie in der Diözese entwickelt und wird in Zusammenarbeit mit der Ketteler-La Roche-Schule in Oberursel und der Marienschule in Limburg angeboten. (StS)

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