10.02.2014
Aufblühende Großfamilie
NEU-ANSPACH/Usinger Land. - Die Zukunftsvision einer neuen aufblühenden Großpfarrei ist beim Gründungsgottesdienst von "St. Franziskus und Klara - Usinger Land" am Samstag, 8. Februar, anschaulich ins Bild gebracht worden: Vor dem Altar stand ein großer Blumenkübel mit Erde aus allen elf Kirchorten, die sich zum 1. Januar zu einer Pfarrei zusammen geschlossen haben. Je zwei Pfarrgemeinderatsmitglieder pflanzten hier Blumenzwiebeln hinein, die anschließend vom künftigen Pfarrer der neuen Pfarrei, Bezirksdekan Paul Lawatsch, liebevoll bewässert wurden. Ein symbolisches Zeichen für die Hoffnung und die Freude auf den Start in die "Großfamilie", wie Generalvikar Wolfgang Rösch, bei der Begrüßung durch Pfarrer Lawatsch mit spontanem und herzlichem Beifall begrüßt, den Zusammenschluss bezeichnete.
Über 350 Gläubige aus allen Kirchorten füllten die Kirche St. Marien bis zum letzten Platz, darunter Vertreter des öffentlichen Lebens wie die Bürgermeister aus Neu-Anspach und Wehrheim, und Abgesandte aus der evangelischen Kirche. Die große Ministrantenschar setzte sich aus je zwei Minis aus allen Kirchorten zusammen und auch bei der musikalischen Gestaltung des festlichen Gottesdienstes waren neben Organist Elmar Feitenhansel mit den vier Chören aus Schmitten, Usingen, Grävenwiesbach und Neu-Anspach mitsamt ihren Chorleitern gleich mehrere "Familienmitglieder" beteiligt. In seiner Predigt ermunterte der Generalvikar die Gläubigen, "Salz der Erde und Licht der Welt zu sein". Christen hätten mit der Kraft und dem Wort des Evangeliums der säkularen Welt etwas zu schenken, was sie sich selbst nicht geben könne. Beim anschließenden Empfang nutzten viele Gemeindemitglieder die Möglichkeit zum Austausch und Gespräch.
Der bisherige Pastoralausschuss mit je zwei Mitgliedern aus jedem Ort ist bis zur regulären Wahl im November 2015 als neuer Pfarrgemeinderat eingesetzt und hat bereits einen neuen Verwaltungsrat gewählt. Inzwischen sind in einigen Kirchorten bereits Ortsausschüsse gegründet worden, zur großen Freude von Pfarrer Lawatsch, dem die Arbeit vor Ort nach eigenem Bekunden sehr am Herzen liegt. Er wünsche sich sehr, dass in allen Kirchorten die Ausschüsse für ein immer lebendigeres Gemeindeleben vor Ort Sorge trügen, hatte er in einem Brief an die ehemaligen Mitglieder der Pfarrgemeinderäte und Verwaltungsräte geschrieben und in diesem Zusammenhang um eine Fortsetzung des Engagement gebeten.
Alle Informationen rund um die neue Pfarrei finden sich auf der gemeinsamen Homepage unter <link http: www.kath-usingerland.de>www.kath-usingerland.de. (rei)
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