24.03.2014
Aufbruch und Segen
Israel - Bibel, Pilgerbuch, Vorfreude und Aufregung haben die Pilger aus dem Bistum Limburg im Gepäck. Unter dem Motto " Aus dem Ursprung Leben - in Gottes Zukunft gehen" sind am Montag, 24. März, 86 Pilger aus dem Bistum Limburg nach Israel aufgebrochen. Gemeinsam mit Weihbischof Dr. Thomas Löhr verbringen sie dort geistliche Tage und Exerzitien an ausgewählten biblischen Stätten.
Zehn Tage werden die Pilger im Heiligen Land unterwegs sein auf den Spuren Jesu. "Wir gehen dort, wo er gegangen ist, wo er gepredigt hat und werden selbst zu Verkündern seiner Worte", sagte Weihbischöf Löhr beim Reisesegen in der Flughafenkapelle am Frankfurter Flughafen, von dem die Pilger ihre Reise gestartet haben. "Geh deinem Gott entgegen, bis zu dir selbst" - das Zitat von Bernhard von Clairvaux, sieht der Limburger Weihbischof als Sinnspruch der Reise und betont, dass alle diesen Weg zu Gott bei dieser Reise gemeinsam gehen.
Die Pilger erwartet ein spirituelles Programm auf den Spuren Jesu. Es gilt Orte der Bibel zu entdecken. In den ersten Tagen in Tabgha, am See Genezareth, in Nazareth, in der Verkündigungskirche, bei der Wanderung durch das Taubental, dem Wadi-Amud, in Kafarnaum und an anderen Orten, die in der Bibel genannt werden, geht es darum, bei Jesus zu sein und seinem Leben nachzuspüren. Am sechsten Tag der Wallfahrt wird sich die Gruppe dann auf den Weg nach Jerusalem machen. Vom Ölberg werden die Pilger auf die Heilige Stadt blicken, im Garten Gethsemane beten und Eucharistie feiern, zur Klagemauer gehen und ein Nachtgebet in der Auferstehungskirche/Grabeskirche halten. Sie werden den Tempelberg und die Gedenkstätte Yad Vashem besuchen und sich in die Liturgie der Kirche einleben. Jeden Tag werden sie mit dem Weihbischof Eucharistie feiern, in der Heiligen Schrift lesen und gemeinsam das Stundengebet der Kirche beten. Die Gruppe wird sozial-karitative Projekte und Einrichtungen besuchen und sich über die Arbeit vor Ort, die auf Solidarität und Glauben aufbaut, informieren. Von zentraler Bedeutung ist bei den Tagen im Heiligen Land auch der Austausch untereinander. So wird es sogenannte Weggemeinschaften geben, in denen nicht über das Erlebte diskutiert, sondern erzählt werden soll.
Die Wallfahrt ins Heilige Land wird in diesem Jahr zum sechsten Mal angeboten. Initiiert wurde sie mit Blick auf den Bistumsprozess "Bereitschaft zur Bewegung". Seit zwei Jahren werden die geistlichen Tage gemeinsam vom Bischof-Blum-Kolleg, der Schule des Glaubens, des Gebetes und der Gemeinschaft, und dem Referat Wallfahrten im Bischöflichen Ordinariat organisiert.(vf/StS)