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30.12.2014

Berufung: Mal leise, mal direkt

"Tage zwischen den Jahren" machen Nachfolge spürbar

LIMBURG - "Berufung" und "Nachfolge" waren drei Tage lang die Schlüsselbegriffe, mit denen sich sechs junge Männer beschäftigten, die sich für den Priesterberuf in der katholischen Kirche interessierten. Dabei reichte die Altersgrenze der Interessenten von 16 bis 33 Jahre. Angemeldet hatten sie sich zu den "Tagen zwischen den Jahren" vom 27. bis 30. Dezember, wie sie von der Diözesanstelle Berufe der Kirche im Bistum Limburg angeboten werden.

"Die Tage dienen dazu, einen geschützten Raum anzubieten, um sich gegenseitig auszutauschen, der eigenen Berufung nachzuspüren, im Gebet Gott näher zu kommen und in Gemeinschaft mit Gleichgesinnten Antworten für die eigene Berufung zu finden", sagte Kaplan Joachim Wichmann, Leiter der Diözesanstelle Berufe der Kirche. Berufung, so Wichmann, geschehe mal direkt, mal leise und mal brauche sie mehrere Anläufe. Die drei Tage dienten dazu, herauszufinden, ob tatsächlich ein authentischer Ruf Gottes vorliege, betonte der Theologe.

Im Verlauf der Besinnungszeit seien besonders die Gespräche mit erfahrenen Priestern bereichernd gewesen, die einen Einblick in ihr Leben und Wirken als Priester gegeben haben. Der Ständige Vertreter des Apostolischen Administrators Wolfgang Rösch stand den jungen Männern Rede und Antwort, vor allem auch im Hinblick auf die Frage, wie Priestertum in den Pfarreien Neuen Typs heute noch möglich sei: "Wir sind auch heute nicht nur Manager, sondern aktive Seelsorger mit einem offenen Ohr für die Ängste und Nöte unserer Zeit!", so seine Kern-Botschaft. Das wichtigste Zeichen dafür, den richtigen Berufungsweg eingeschlagen zu haben, sei die Freude an den Wegen Gottes.

Regens Dr. Christof Strüder sprach indes über das Leben im Priesterseminar und über die verschiedenen Ausbildungswege. Ein Besuch im Pastoralen Raum Bad Camberg bei Pfarrer Nebel eröffnete schließlich den Blick hinter die "Kulissen" einer Pfarrei und deren Aufgabengebiete. "So wurde eine Vertrauensbasis des Miteinanders geschaffen und Gottes Weg der Berufung nahm für manch einen das erste Mal konkrete Gestalt an. Eine Zeit der vielleicht ersten bewussten Schritte hin zur Berufung", resümierte Kaplan Wichmann. (SFi)

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