16.10.2014
Gute Seelsorge fängt im Pfarrbüro an
WIESBADEN/LIMBURG. ? Zum Auftakt gab es erst einmal eine gute Portion Anerkennung und Wertschätzung: Stephan Menne, Abteilungsleiter Personalentwicklung und- förderung im Bistum Limburg, bescheinigte den rund 120 Pfarrsekretärinnen, darunter einige wenige Pfarrsekretäre, am Dienstag, 14. Oktober, im Wilhelm-Kempf-Haus, dass schon allein die große Resonanz auf die Einladung ihre Bereitschaft zeige, „über den Rand des täglichen Geschehens hinaus zu denken“. Und auch Stefan Herok unterstrich bei seinem geistlichen Impuls zu Beginn der Veranstaltung den hohen Stellenwert, den die Arbeit der Anwesenden habe: „Mit Ihnen im Pfarrbüro fängt die gute Seelsorge in der Pfarrei an.“
Das Lob passte gut zum inhaltlichen Konzept des Tages der Pfarrsekretärinnen und Pfarrsekretäre, bei dem in diesem Jahr einmal nicht Aspekte des Bistumsprozesses im Mittelpunkt standen, sondern der „Arbeits- und Gesundheitsschutz im Pfarrbüro“. Nur, wer sich wohlfühle und gesund sei, könne motiviert und engagiert arbeiten, begründete Menne die Themenwahl, mit der Impulse gesetzt werden sollten, verbunden mit der Ermutigung, die Frage des Wohlbefindens im eigenen Alltag ernst zu nehmen. Sie habe schon vorab viel positive Resonanz zu dem gewählten Thema erhalten, das aus dem Kreis der Teilnehmerinnen selbst gekommen sei, berichtete Andrea Göpfert. Die Pädagogin, die seit Juni dieses Jahres Ansprechpartnerin für die Mitarbeiterinnen in den Sekretariaten ist, nutzte die Gelegenheit, sich in dieser großen Runde vorzustellen.
Zum Einstieg in das Wohlfühlprogramm brachte Stefan Herok die Teilnehmerinnen mit einem von Gebärden begleiteten Gesang sowie Lyrik der Dichtern Mascha Kaléko, die selbst als Sekretärin gearbeitet hatte, in Schwung. Nach einem kurzen Überblick über den aktuellen Stand im Pfarreiwerdungsprozess gab es anschließend bei sieben Workshops die Qual der Wahl. Die Bandbreite reichte von Rückenschule über gesunde Ernährung im Büroalltag bis zum Umgang mit Berufsunfällen. Sehr gefragt waren die beiden Yoga-Kurse, aber auch das Arbeitsschutzmobil und Fragen rund um den Versicherungsschutz stießen auf großes Interesse. Nicht zuletzt nutzten die Teilnehmerinnen gerne die seltene Gelegenheit zur Begegnung und zum Austausch mit den Kolleginnen. (rei)