28.12.2014
Jesus ist das wahre Geschenk
LIMBURG - Geschenke spielen an Weihnachten eine große Rolle. Die größte Rolle aber spielt das Kind in der Krippe. "Jesus, das Kind in der Krippe, ist das Geschenk Gottes an uns Menschen", erklärte Weihbischof Dr. Thomas Löhr am Sonntag, 28. Dezember, bei der traditionellen Kindersegnung im Hohen Dom zu Limburg. Mehrere hundert Mädchen und Jungen waren mit ihren Eltern, Großeltern oder anderen Verwandten in den Dom gekommen, um sich von Weihbischof Löhr, Dompfarrer Gereon Rehberg oder Kaplan Tobias Blechschmidt (Montabaur) segnen zu lassen. Die Tradition der Kindersegnung geht auf die biblische Erzählung vom Kindermord in Bethlehem (Mt. 2, 16-18) zurück.
Weihbischof Löhr erinnerte im Wortgottesdienst an die Geschehnisse der Heiligen Nacht. Er blickte besonders auf die Hirten, die auf einem Feld lagerten und als erstes von Engeln die frohe Kunde der Geburt des Heilands erfuhren. "Sofort spürten Sie, dass in dieser Nacht etwas Großartiges, Wunderbares und Weltveränderndes geschehen war", erklärte Löhr. Sofort machten sie sich auf den Weg zum Kind in der Krippe und brachten ihm, das was sie hatten, als Geschenk mit. "Die Hirten wollten, dass es der Heiligen Familie gut geht", so Löhr. Der Wunsch, dass es anderen gut geht, soll auch Motivation für alles schenken heute sein. "Wir alle wissen, wie schön es ist, wenn wir etwas geschenkt bekommen. Unser größtes Geschenk an Weihnachten ist die Geburt des Kindes. Dafür dürfen wir dankbar sein", so Weihbischof Löhr.
Die Kindersegnung begann auch in diesem Jahr mit einem Offenen Singen. Der Jugendchor St. Peter in Ketten aus Montabaur präsentierte verschiedene Weihnachtslieder und lud Groß und Klein zum Mitsingen ein.
Ein Besuch im Limburger Dom in der Weihnachtszeit lohnt sich auch wegen der großartigen Weihnachtskrippe. Insgesamt neun Stationen nehmen die Betrachter mit in die Welt Jesu und lassen die biblischen Erzählungen der Advents- und Weihnachtszeit lebendig werden. Zurzeit zeigt die Krippe das Konzert der Engel vor den Hirten auf dem Feld. Zum 6. Januar werden dann die Heiligen Drei Könige zu sehen sein. Mitte Januar folgt dann die Flucht nach Ägypten und am 2. Februar die Darstellung des Herrn. (StS)
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