11.06.2014
Lang ersehntes Bauvorhaben
FRANKFURT. ? Baubeginn am Riedberg: Nach Jahren der Planung hat am Mittwoch, 11. Juni, mit dem ersten Spatenstich für das katholische Edith-Stein-Zentrum „ein lang ersehntes Bauvorhaben endlich seinen Anfang genommen“, wie Gordon Sobbeck, Finanzdirektor des Bistums Limburg, feststellte. Die strahlenden Gesichter der zahlreichen Gäste zeugten von der besonderen Aufbruchstimmung an diesem Tag. Ausdrücklich dankte er für das hohe Engagement und die Sachkompetenz der Haupt- und Ehrenamtlichen der Kirchengemeinde St. Laurentius Kalbach/Riedberg, die in unzähligen Sitzungen über Jahre hinweg die Realisierung vorangetrieben hätten. Auch Pfarrer Werner Walczak erinnerte in seiner Begrüßung an die lang andauernden Bemühungen, deren Anfänge bereits auf das Jahr 2000 zurückgehen.
Möglichkeiten zum Miteinander
Was zählten die Jahre der Planung schon im Vergleich zur Ewigkeit, meinte Kirchendezernent Uwe Becker launig: In der Zukunft biete das neue Haus wunderbare Möglichkeiten zum Miteinander. Das neue Zentrum werde christliches und nachbarschaftliches Leben ermöglichen und damit zu einem Ort werden, in dem ein ganzer Stadtteil Ja sage könne, betonte er. Die Freude darüber, „dass es endlich los geht“, brachte auch Pfarrer Michael Metzler, stellvertretender Stadtdekan, zum Ausdruck. Schließlich brauche nicht nur die Seele ein Dach, sondern auch der Kopf.
Bauen, einziehen, freuen
Geduld als Frucht des Geistes habe man nun lang genug genossen, sagte Gemeindereferentin Angela Köhler, jetzt sei die Gemeinde dankbar für die Frucht der Freude. „Bauen, einziehen, freuen“ lautete kurz und bündig auch der Ratschlag von Werner Hackermeier, Projektleiter Riedberg, HA Stadtentwicklungsgesellschaft.
Das Gebäude auf dem Bauplatz Zur Kalbacher Höhe/Ecke Nelly-Sachs-Platz wird von weitem als Sakralbau sichtbar sein, informierte der Architekt Gabriel Borter, Atelier 5/Bern. Am höchsten Gebäudepunkt wird das Kreuz angebracht. Das Gebäude ist als offenes Haus konzipiert, das auch der Stadtkirche zur Verfügung stehen soll ebenso wie sozialpädagogischen Projekten. Die geplante Kapelle von 60 qm, die für größere Gottesdienstfeiern mit dem Gemeindesaal (112 qm) verbunden werden kann, soll tagsüber allen Besuchern zugänglich sein.
Fertigstellung im Frühjahr 2015
Insgesamt hat das Grundstück eine Größe von knapp 950 Quadratmetern. Darauf wird ein eingeschossiger Bau mit zwei ineinander verschränkten Bauteilen errichtet mit einer Gesamtnutzfläche von 465 Quadratmetern. Die Baukosten belaufen sich auf zwei Millionen, davon trägt das Bistum 1,25 Millionen, den übrigen Teil trägt die Kirchengemeinde. Mit der Fertigstellung ist im Frühjahr 2015 zu rechnen. (rei)