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23.05.2014

Medizinethik in der Klinikseelsorge

Berufsbegleitender Kurs an der Goethe-Uni gestartet

FRANKFURT.- 16 Klinikseelsorgerinnen und -seelsorger aus ganz Deutschland lernen Medizinethik an der Goethe-Universität in Frankfurt. Der nunmehr dritte Durchgang des in Zusammenarbeit mit dem Bistum Limburg angebotenen Zertifizierungskurses "Medizinethik in der Klinikseelsorge" ist am 15. Mai gestartet. Ein besonderes Augenmerk legt der einjährige berufsbegleitende Kurs auf medizinethische Fragen am Anfang und am Ende des Lebens, in der Psychiatrie und der Organtransplantation.

Die 16 Teilnehmer stammen aus den Bistümern Limburg, Mainz und Bamberg, den Erzbistümern Berlin und Köln sowie aus verschiedenen Landeskirchen. Sie sollen sich berufsspezifische Kompetenzen in theologischer Ethik und Medizinethik aneignen. Darüber hinaus werden Methoden ethischer Fallbesprechung und Modelle der Ethikberatung in der Klinik Teil der Weiterbildung sein.

Das in Deutschland bislang einzigartige Zertifizierungsangebot, das die spezifischen Fragen einer Medizinethik in der Klinikseelsorge in den Mittelpunkt rückt, stieß auf so großes Interesse, dass nicht alle Anmeldungen berücksichtigt werden konnten. Der Kurs wird von Prof. Dr. Knut Wenzel und Gwendolin Wanderer (beide Goethe-Universität Frankfurt) geleitet, sowie von Pfarrer Reinhard Gilster (St.-Josef Stift Bremen) in praktischen Fragen der Ethikberatung unterstützt.

Im zweitägigen Eröffnungsseminar legte die Leiterin des Projekts Medizinethik in der Klinikseelsorge, Prof. Dr. Hille Haker (Loyola University Chicago), erste Grundlagen. Bis zum Kursabschluss im April 2015 liegt viel Arbeit vor den Kursteilnehmern: Die insgesamt neun Kursmodule werden um eine einwöchige Exkursion an die Loyola University Chicago ergänzt.

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