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27.06.2014

Pastorale Räume auf dem Weg

Neue Struktur der Pastoral im Katholischen Bezirk Limburg

LIMBURG - Die Struktur der Seelsorge im katholischen Bezirk Limburg verändert sich: Am Donnerstag, 26. Juni, wurde sowohl der Versammlung der Seelsorgerinnen und Seelsorger wie den gewählten Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern im Bezirkssynodalrat mitgeteilt, dass der Apostolische Administrator Weihbischof Manfred Grothe zum 1. Oktober neue größere Pastorale Räume errichten wird. Damit setzt er einen Vorschlag um, der nach der Visitation von Bischof em. Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst 2013 vorgelegt und dann in den Gremien des Bezirks diskutiert wurde. Ursprünglich war die Errichtung der neuen Pastoralen Räume für April geplant. Nun hat sich Weihbischof Grothe von den synodalen Gremien beraten lassen. Die neuen Pastoralen Räume sind ein wichtiger Schritt für die in den Jahren 2017 bis 2020 zu gründenden Pfarreien neunen Typs. Weihbischof Dr. Thomas Löhr hat als Dezernent Pastorale Dienste die neu errichteten Pastoralen Räume beauftragt, die Pfarreiwerdung vorzubereiten. In den Diskussionen im Bezirk waren die Zuschnitte der neuen Räume nicht strittig, wohl aber gab und gibt es zahlreiche Fragen zur inneren Gestaltung der neuen Pfarreien. Diesen Fragen trägt die Errichtung jetzt insofern Rechnung, als sie ausdrücklich darauf verweist, dass im Prozess der Pfarreiwerdung Fragen zum Beispiel nach dem Namen der Pfarrei und nach der inneren Organisation geklärt werden können.

unterwegs: Pastorale Räume sind auf dem Weg

Mit der Entscheidung des Apostolischen Administrators ist der rechtliche Akt zur Errichtung der neuen Pastoralen Räumen gesetzt. An vielen Orten im Bezirk Limburg haben sich die bestehenden Gremien bereits auf den Weg hin zu den geplanten neuen Strukturen gemacht. Vielerorts wurde sich verabredet, um sich gegenseitig kennen zu lernen, um den neuen Raum im Wortsinne zu erfahren und um auszuloten was sinnvollerweise gemeinsam organisiert werden kann.

Im Bezirk Limburg war und ist der Weg zu den Pfarreien neuen Typs mit dem Motto "unterwegs" verbunden. Ziel ist es, die Herausforderungen der veränderten Situation anzunehmen und zugleich die Nähe zu den Menschen vor Ort nicht zu verlieren. Bereits 2010 hat der Bezirkssynodalrat die "PastoralVision: Bewegung zur Kirche vor Ort. Zur Zukunft der Pastoral im Bezirk Limburg" erarbeitet. Im Lichte der aktuellen Entscheidungen steht eine Neubetrachtung der PastoralVision an. Auf diesem Weg will der Bezirk Limburg weiter "unterwegs" sein.

Die neuen Pastoralen Räume im Einzelnen

Im Bezirk Limburg werden keine bei der Bildung der neuen Pastoralen Räume keine bisherigen zerschnitten, sondern gemäß der im Bezirk erarbeiten Vorlage bestehende Räume zusammengelegt. Somit werden aus den 15 bestehenden Räumen 7: Der Pastorale Raum Bad Camberg, bestehend aus den Räumen Bad Camberg und Selters; der Raum Blasiusberg, gebildet aus den Räumen Blasiusberg und Waldbrunn; Diez, aus Diez und Katzenelnbogen, hat mit 267 km² die größte Fläche der sieben. Der Raum Hadamar entsteht aus Hadamar und Beselich. Der Pastorale Raum Limburg wird mit Abstand am meisten Katholikinnen und Katholiken umfassen, nämlich 22.000, er wird aus den bestehenden Räumen Dietkirchen, Elz und Limburg gebildet. Der einzig neue Name für einen Pastoralen Raum entsteht durch die Zusammenfassung der Räume Villmar-Runkel und Brechen-Hünfelden zum Raum Villmar-Brechen. Und schließlich bilden die Räume Weilburg und Mengerskirchen den neuen Pastoralen Raum Weilburg.

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