06.08.2014
Zum Greifen nah
ROM - Bereits seit Montag sind 1 100 Limburger Ministranten als Teil einer Gruppe von 50 000 Messdienerinnen und Messdienern in Rom. Am dritten Tag der Ministrantenwallfahrt stand ein Höhepunkt der Wallfahrt auf dem Programm: Exklusiv für die Teilnehmer der Wallfahrt hatte Papst Franziskus ein gemeinsames Abendgebet ermöglicht.
Auf den Petersplatz zogen die Limburger Ministranten gemeinsam von der Engelsburg aus durch die Via della Conciliazione. Dort sorgte bereits ab 16 Uhr ein vielfältiges Vorprogramm mit Musik für gute Stimmung. Die Feuerwehr half mit Wasserschläuchen, beim Warten in der prallen Sonne Spaß zu haben. Spätestens als gegen 18 Uhr Papst Franziskus durch die Mengen fuhr, erreichte die Freude wohl jeden Petersplatz-Besucher. Einer Limburger Gruppe gelang es sogar, ein Foto mit dem Papst, dem Limburger Banner und dem Mini-Papst der Sommeraktion des Bistums Limburg zu ergattern.
"Seid frohe Akteure in Gottes Kirche!"
Jugendbischof Karl-Heinz Wiesemann bat Papst Franziskus, die Ministrantinnen und Ministranten in sein Herz und seine Gebete einzuschließen. Papst Franziskus ermutigte die jungen Gläubigen, mutig Zeugnis zu geben, dass Gott sie liebt und ihr Vater ist. Um über Jesus sprechen zu können, müssten man ihn aber kennen und lieben, ihn im Gebet und im Hören seines Wortes erfahren. "Darin seid ihr im Vorteil wegen eures liturgischen Dienstes", betonte der Papst. Er ermunterte die Jugendlichen aber auch, sich auch außerhalb der Messe Zeit zu nehmen für ihren Glauben. So sei Maria ein gutes Vorbild, wenn es darum gehe, wie man in aller Freiheit Gott sein Ja geben könne. Aber auch das Evangelium könne helfen, uns vor Augen zu halten, was Gott von seinen Kindern erwarte: "Das Evangelium, das ihr in der Liturgie hört, lest es noch einmal für euch selbst, im Stillen, und wendet es auf euer Leben an. Gott ruft euch, frohe Akteure in seiner Kirche zu sein."
Besondere Freude für vier Limburger
Zu frohen Akteuren in der Kirche machte der Papst dann auch gleich mehrere Limburger: Neben Weihbischof Dr. Thomas Löhr kamen auch drei Mitglieder des Limburger Organisationsteams dem Papst ganz nah. Der Referent für Ministrantenarbeit, Jody Antony, Lukas Mann aus dem Pastoralen Raum Frankfurt Südwest und Mitglied im "Mini-AK" (Ministranten-Arbeitskreis) und Norbert Häger, Einsatzleiter der Malteser wurden im Anschluss an die Audienz vom Papst persönlich empfangen. "Papst Franziskus war genauso zugewandt, wie man ihn aus den Medien kennt", berichtete Lukas im Anschluss, "er hat sich für jeden Einzelnen von uns einen Moment Zeit genommen." Lukas hat dem Pontifex dabei sein Limburger Pilgertuch geschenkt. "Das hat er sogar getragen, als er später den Petersplatz verlassen hat!" Jody hat sich sein Pilgerbuch von Papst Franziskus signieren lassen. Bleibende Erinnerungen an diese Papst-Audienz nehmen aber wohl alle der insgesamt 50.000 Ministrantinnen und Ministranten aus Deutschland mit zurück nach Haus!
Weitere Eindrücke von der Ministrantenwallfahrt gibt es in Fotogalerien von den Tagen in Rom unter <link https: www.bistumlimburg.de ministrantenwallfahrt-2014.html>www.bistumlimburg.de/ministrantenwallfahrt-2014.html. (hk)