27.11.2015
Der Bewahrung der Schöpfung verpflichtet
LIMBURG. Die Bewahrung der Schöpfung ist ein wichtiges Ziel im Bistum Limburg. Daher hat die Diözese auch im Jahr 2015 den klimaschädlichen Kohlendioxid-Ausstoß bei Flugreisen mit 10.518 Euro finanziell ausgeglichen. Die CO2-Belastungen entstehen bei Pilgerreisen nach Israel und Lourdes, in der Arbeit der Abteilung Weltkirche, bei Partnerschaftsbesuchen, bei Dienstreisen und Veranstaltungen.
Zahlungen in einen sogenannten "Kompensationsfonds Klima-Kollekte" gleichen diese unvermeidliche Umweltbelastung aus. Der Fonds schüttet das Geld an Klimaschutzprojekte kirchlicher Organisationen aus, die erneuerbare Energien und Energieeffizienzsteigerung fördern und Arbeitsplätze im Umweltschutz schaffen. So unterstützt das Bistum in diesem Jahr ein Projekt im indischen Distrikt Tumkur: Dort leben Menschen, die nach dem dortigen Kastensystem als "Unberührbare" gelten - und deren Dörfer weder über Wasser noch über Strom verfügen. Die bisher genutzten, gesundheitsschädlichen Kerosinlampen werden mit Geldern aus dem Kompensationsfonds durch moderne Solarbeleuchtung ersetzt.
Das Dezernat Pastorale Dienste hat sich seit 2013 dazu verpflichtet, den CO2-Ausstoß von Flugreisen finanziell auszugleichen.
Der 2011 gegründete Klimafonds Klima-Kollekte ist eine gemeinnützige GmbH und wird vom Bischöflichen Hilfswerk Misereor, Brot für die Welt, der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft Heidelberg und dem Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche getragen.