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22.01.2015

Glaube soll vor Ort brennen

Neue Pfarrei Heilig Kreuz im Rheingau ist gegründet

GEISENHEIM. ? Mit dem Gründungsgottesdienst im übervollen Rheingauer Dom und der Überreichung der Gründungsurkunde durch Pfarrer Wolfgang Rösch ist es offiziell: Die katholische Kirche im Rheingau hat sich neu aufgestellt. Die neun Pfarreien in Geisenheim, Johannisberg, Stephanshausen, Presberg, Eibingen, Rüdesheim, Assmannshausen, Aulhausen und Lorch mit den vier bestehenden Kirchorten Lorchhausen, Sauerthal, Wollmerschied und Ransel bilden jetzt zusammen die Pfarrei Heilig Kreuz.  Dieses „Abenteuer anzunehmen“, dazu ermutigte Pfarrer Rösch die Gläubigen. Als ständiger Vertreter des Apostolischen Administrators benannte er die Kirche Heilig Kreuz als Pfarrkirche und Georg Franz als Pfarrer der neuen Pfarrei. 

Das Grün des Rheingaus 

Dass der Glaube weiterhin vor Ort „brennen“ soll, wurde symbolisch ins Bild gefasst: Vertreter aus allen dreizehn Kirchorten brachten nach Übergabe der Gründungsurkunde einen grünen Punkt und eine brennende Kerze in einer Prozession nach vorne und legten damit das Kreuz des Logos. Damit verbunden, so Pfarrer Georg Franz, war der Gedanke: „Im Kreuz Jesu finden wir zusammen und sind eine Gemeinschaft“.  Im neuen Logo ist neben dem Namen der Pfarrei  ein Kreuz aus grünen Punkten zu sehen. Die grüne Farbe weist auf das Grün des Rheingaus hin, die Punkte können auch als Weintrauben gesehen werden. Das Spielerische der Gestaltung soll die Lebendigkeit der neuen Pfarrei ausdrücken. Musikalisch wurde der Gottesdienst von der Feuerwehrkapelle Geisenheim mitgestaltet.

Zentrales Pfarrbüro in Geisenheim 

Mit der Errichtung der neuen Pfarrei durch den Apostolischen Administrator sind viele Veränderungen verbunden: Ein neues Taufbuch wird angelegt; die Finanzen werden zusammengelegt und ein neuer Haushaltsplan ist zu erstellen. Neu ist auch die Errichtung eines zentralen Pfarrbüros in Geisenheim, das montags bis freitags zuverlässig erreichbar sein wird. Es soll ab Mitte des Jahres betriebsfähig sein.

Gemeinde vor Ort gestalten 

Bis zu den regulären Wahlen im Oktober, wird  der jetzige Pastoralausschuss für ein Jahr der neue Pfarrgemeinderat sein. In den einzelnen Kirchorten bilden sich die Ortsausschüsse, die in den meisten Fällen im Kern aus den jetzigen Pfarrgemeinderäten bestehen, bei denen man aber ohne Wahl einfach mitarbeiten kann. „Ich kann nur dazu ermutigen, in diesem Engagement nicht nachzulassen und in den Ortsausschüssen Gemeinde vor Ort zu gestalten“, so Pfarrer Georg Franz, der diesen Wunsch mit einem besonderen Dank an diejenigen verbindet, die nicht nur die letzten drei Jahre in Gremien mitgearbeitet haben, sondern dies schon zum Teil Jahrzehnte getan haben. 

Auch in der Öffentlichkeitsarbeit ist Veränderung angesagt: Noch wird hinter den Kulissen an der Gestaltung eines neuen Pfarrbriefs und eines neuen Auftritts im Internet gearbeitet. (rei)

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