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25.12.2015

Hass und Gewalt passen nicht zum christlichen Abendland

Weihbischof Löhr fordert Gesprächsbereitschaft

FRANKFURT.- „Menschen, die mit Hass und Gewalt auf das fremde reagieren, dürfen sich niemals auf das christliche Abendland berufen.“ Das hat der Weihbischof des Bistums Limburg, Thomas Löhr, am Heiligabend im Frankfurter Kaiserdom St. Bartholomäus hervorgehoben. In seiner Predigt betonte er, niemand, der sich abschotten wolle, könne sich auf Jesus Christus berufen: „Von Bethlehem aus gesehen sind auch wir Fremde, wie die Millionen Flüchtlinge“, die derzeit nach Europa streben. 

Der Weihbischof warnte aber zugleich davor, Menschen, die in der gegenwärtigen Lage voller Ängste und Sorgen seien, zu verachten. „Nicht Verurteilung, sondern Zuhören, nicht moralische Überlegenheitsgefühle“, sondern nur das Gespräch könne die Gesellschaft einen. Der Dialog zwischen den verschiedenen Gruppen der Gesellschaft müsse nicht zuletzt um der Armen willen geführt werden, „seien sie die sozial Schwachen hier oder die Fremden, die nichts retten konnten außer dem nackten Leben.“  

Die Weihnachtsgeschichte bietet nach den Worten des Weihbischofs immer die Chance, die biblische Überlieferung mit der eigenen Lebenswelt in Berührung zu bringen: „Bethlehem ist Realität. Unsere Wirklichkeit und unser Heil.“ (dw)    

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