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19.11.2016

Klimawandel und afrikanische Musik

Auftakt der Aktion Dreikönigssingen in Limburg

LIMBURG.- Etwa 1300 Kinder aus dem ganzen Bistumsgebiet sind zum Auftakt der 59. Aktion Dreikönigssingen am Samstag, 19. November, nach Limburg gekommen. Mit Gottesdiensten im Limburger Dom und in der Stadtkirche eröffneten Bischof Dr. Georg Bätzing und Diözesanjugendpfarrer Uwe Michler den Sternsingertag. "Ich will euch schon zu Beginn dieses Gottesdienstes Danke sagen. Ihr seid Teil der größten Kinder- und Jugendaktion, die es in Deutschland gibt", sagte Bischof Georg.

Nach den Gottesdiensten zogen die Kinder mit ihren Betreuern einem großen Stern hinterher in die Stadthalle. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Limburg informierte die Sternsinger mit einem Kulturprogramm über Kenia, das diesjährige Beispielland. Die Gruppe "Trommelzauber" brachte den Kindern afrikanische Musik und Tanz näher.

Im Januar 2017 werden die Sternsinger wieder in Gruppen von Haus zu Haus ziehen, ihren Segen an die Türen schreiben und Spenden für Projekte in Kenia und auf der ganzen Welt sammeln.

Kenia unterstützen

"Gemeinsam für Gottes Schöpfung - in Kenia und weltweit" ist das Motto der 59. Aktion Dreikönigssingen. Gottes Schöpfung stand auch in den beiden Gottesdiensten im Mittelpunkt. Mit einem Schauspiel zum Thema Ackerbau und Wetter verdeutlichten die Kinder, dass Pflanzen zum Wachsen vor allem Wasser und Sonnenlicht brauchen. Dieses Thema nahm Bischof Georg auch in seiner Katechese auf. "Wenn es bei uns so in Strömen regnet, da denken wir uns häufig, was für ein blöder Tag, wenn es doch aufhören würde zu regnen. Aber wir brauchen den Regen, damit etwas wächst, damit wir etwas zu Essen haben", so der Bischof. In Kenia sei das Wetter häufig ein Problem. Das sagte auch Uwe Michler in der Stadtkirche. "Seit einigen Jahren spielt das Wetter völlig verrückt. Dann fällt manchmal ein ganzes Jahr oder sogar mehrere Jahre kein Regen. Für die Menschen in Kenia ist das ganz schlimm, denn die meisten von ihnen sind Bauern, sie leben von dem, was sie anbauen", so der Diözesanjugendpfarrer. Umso wichtiger sei es, sie zu unterstützen.

In der Stadthalle erzählte Susanna Schüller (BDKJ) von den Projekten in Kenia, die die Sternsinger mit ihrer Aktion unterstützen. Es seien vor allem Projekte, die helfen sollen, den Menschen ein Leben trotz Klimawandel zu ermöglichen, wie beispielsweise der Bau von Brunnen. Sie betonte auch, dass die Sternsinger nicht nur ein Land unterstützen, sondern dass sie Projekte auf der ganzen Welt mit ihren Spenden förderten, so auch in Ländern im Nahen Osten oder in Lateinamerika.

Bei der vergangenen Aktion kamen im Bistum Limburg 965.483,46 Euro für Hilfsprojekte zusammen. An der Aktion beteiligten sich 330.000 Kinder, die von Haus zu Haus zogen. (fes)

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