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18.09.2016

Neuer Bischof ernennt Generalvikar

Wolfgang Rösch wird Generalvikar – Dr. Günther Geis Bischofsvikar für den Synodalen Bereich.

LIMBURG.- Der neue Bischof von Limburg, Dr. Georg Bätzing, hat Domkapitular Wolfgang Rösch zu seinem Generalvikar ernannt. Dies gab Bätzing noch am Tag seiner Bischofsweihe und Amtseinführung als Diözesanbischof von Limburg am 18. September bekannt. Damit bestätigte Bätzing den derzeitigen Leiter der bischöflichen Verwaltung im Amt. Seit 2013 leitet der 57-jährige Rösch das Bischöfliche Ordinariat, zunächst als Generalvikar und seit dem 26. März 2014 als Ständiger Vertreter des von Papst Franziskus eingesetzten Apostolischen Administrators Weihbischof Manfred Grothe. Zuvor war Rösch unter anderem Stadtdekan in Wiesbaden und Regens des Priesterseminars in Limburg. 

Bischof Georg Bätzing hat darüber hinaus Prälat Dr. Günther Geis zum Bischofsvikar für den Synodalen Bereich ernannt. Von 2009 bis 2013 war Geis bereits Bischofsvikar für den Synodalen Bereich, in der Zeit der Sedisvakanz hatte der Apostolische Administrator ihn zum Ständigen Beauftragten für diesen Bereich ernannt. Ein Bischofsvikar leitet im Auftrag des Bischofs einen bestimmten Bereich. Der 68-jährige Geis steht zudem als Domdekan dem Limburger Domkapitel vor. Unter dem damaligen Bischof Dr. Franz Kamphaus war Geis 14 Jahre Generalvikar der Diözese.

Hintergrund: Wolfgang Rösch

Nach Abitur und Wehrdienst studierte Wolfgang Rösch zunächst Maschinenbau in Darmstadt, dann Philosophie und Theologie in Frankfurt und Rom. In Rom wurde er 1990 von Karl Kardinal Lehmann zum Priester geweiht. Rösch ist in Wiesbaden geboren und in Erbach im Rheingau aufgewachsen. Als Kaplan war er in Wetzlar und Hadamar eingesetzt, als Pfarrer in  Limburg-Offheim und Limburg-Ahlbach. Der damalige Bischof Dr. Franz Kamphaus berief ihn 1997 zum Regens des Priesterseminars in Limburg. Von 2003 bis 2010 war er Pfarrer in den Königsteiner Pfarreien und von 2010 bis 2013 Stadtdekan von Wiesbaden. 2013 wurde er zum Generalvikar ernannt. Im Frühjahr 2014, nachdem Papst Franziskus den Amtsverzicht von Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst angenommen hatte, wurde Rösch Ständiger Vertreter des Apostolischen Administrators. 

  

Hintergrund: Günther Geis

Günther Geis, geboren und aufgewachsen in Obertiefenbach, ist nach seinem Theologiestudium in Frankfurt und Innsbruck 1973 vom damaligen Bischof Wilhelm Kempf in Limburg zum Priester geweiht worden. Als Kaplan war er unter anderem in Braunfels und Wiesbaden eingesetzt. Sein Studium des Kirchenrechts in Rom schloss er 1986 ab. Von 1986 bis 1993 wirkte Geis als Vizeoffizial und Diözesanrichter im Bischöflichen Offizialat. In diesem Zeitraum war er auch Pfarrer in Balduinstein. 1993 bis 2007 leitete er als Generalvikar die bischöfliche Verwaltung, ebenfalls von 2008 bis 2009. In der Zeit dazwischen, in der der Bischofsstuhl von Limburg nicht besetzt war (Sedisvakanz), bekleidete er das Amt des Diözesanadministrators. Seit 2009 leitet er als Domdekan das Domkapitel. Im gleichen Jahr wurde Geis zum Bischofsvikar für den Synodalen Bereich ernannt. 2010 ist er zum Ehrenprälaten durch Papst Benedikt XVI. ernannt worden.  

Stichwort: Generalvikar

Der Generalvikar (lat. vicarius generalis, vicarius: Stellvertreter) leitet als „Alter Ego“ des Diözesanbischofs die zentrale bischöfliche Verwaltungsbehörde. Er wird vom Bischof ernannt. Die Amtszeit eines Generalvikars endet mit Annahme des Amtsverzichts durch den Diözesanbischof bzw. erlischt bei Vakanz des Bischöflichen Stuhls.

Stichwort: Bischofsvikar

Der Bischofsvikar (lat. vicarius episcopalis) ist Stellvertreter des Bischofs für einen bestimmten Bereich. Auch er wird vom Diözesanbischof ernannt. Er ist dem Generalvikar administrativ gleichgesetzt, hat aber ein fest umrissenes Aufgabengebiet. Traditionell sind das der Synodal- oder der Ordensbereich. Dieses Amt gibt es seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil.

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