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08.11.2016

Sprache als Schlüssel zur Welt

Kitas investieren in gleiche Bildungschancen

LIMBURG.- "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" ist ein Programm des Bundesfamilienministeriums, an dem sechs Kindertageseinrichtungen (Kitas) aus dem Landkreis Limburg-Weilburg teilnehmen. Die Kitas erhalten durch dieses Programm zusätzliche Unterstützung, um die Sprachentwicklung der Kinder besser zu fördern. Das Ziel des Programms ist es, für Chancengleichheit zu sorgen, da Sprache eine wichtige Grundvoraussetzung für Bildung ist. Das Programm richtet sich vor allem an Kitas mit einem hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund und Bildungsbenachteiligung.

Sechs Sprachexperten begleiten und unterstützen die Erzieher der Kitas bei der Weiterentwicklung alltagsintegrierter sprachlicher Bildung. Dazu bilden sie in Zusammenarbeit mit der Kita-Leitung so genannte Tandems. Diese bestehen aus einem Sprachexperten und einem Erzieher, die sich austauschen und Wege zur Vermittlung der Sprache erarbeiten. Ziel ist es, dass die Erzieher ihr alltägliches Handeln mit Sprache begleiten, zum Beispiel beim Aus- und Anziehen der Kinder an der Garderobe.

Kommunale, katholische und evangelische Kitas nehmen am Programm teil

Insgesamt nehmen sechs Einrichtungen im Landkreis Limburg-Weilburg an dem Programm teil: die katholischen Kitas St. Georg in Limburg, Elisabeth in Lindenholzhausen und St. Marien in Bad Camberg, die evangelische Kita Theodor-Fliedner in Hadamar und die kommunalen Kitas Lollipop und Regenbogen in Elz.

Astrid Egenolf-Dickopf und Marie-Christin Zorn, zwei zusätzlich eingestellte Fachberaterinnen im Bistum Limburg, begleiten trägerübergreifend insgesamt 26 Kindertageseinrichtungen in Hessen und Rheinland-Pfalz und unterstützen den kontinuierlichen Prozess der Qualitätsentwicklung in den "Sprach-Kitas". "Der Erwerb sprachlicher Kompetenzen ist für den weiteren Lebensweg der Kinder fundamental", berichtet Egenolf-Dickopf. "Zudem bedürfen Kinder aus bildungsbenachteiligten Familien, Familien mit Migrationshintergrund und Familien mit Armutsrisiko der besonderen Unterstützung", ergänzt Zorn.

Mit dem Bundesprogramm "Sprach-Kitas" stärkt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik sowie die Zusammenarbeit mit Familien in den Kitas. Von Januar 2016 bis Dezember 2019 stellt der Bund insgesamt 400 Millionen Euro zur Verfügung. Damit können bis zu 4.000 zusätzliche halbe Fachkraftstellen in den Kitas und in der Fachberatung geschaffen werden. Weitere Informationen zum Bundesprogramm "Sprach-Kitas" gibt es im Internet unter <link http: www.kita.bistumlimburg.de>www.kita.bistumlimburg.de sowie auf der Webseite des Programms: <link http: www.fruehe-chancen.de sprach-kitas>www.fruehe-chancen.de/sprach-kitas. (pm/fes)

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