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25.12.2016

Weihnachten verändert die Welt

Erste Weihnachtspredigt von Bischof Georg Bätzing.

LIMBURG.- Weihnachten will die Welt verändern, die in so vielen Facetten von Not und Unrecht nach Lösungen, nach Erlösung schreit. Dies hat Bischof Dr. Georg Bätzing am 25. Dezember in seiner ersten Weihnachtspredigt als Bischof von Limburg im Hohen Dom zu Limburg deutlich gemacht. Die Botschaft der Geburt Christi sei mehr als der Aufruf zu mehr Mitmenschlichkeit, mehr als eine Ermahnung oder gesellschaftliche Gewissenserforschung.

An Weihnachten drehe sich alles um Jesus Christus, um seine außerordentliche Stellung im Universum und darum, wie zentral seine Bedeutung in der Geschichte für alle Zeiten und alle Menschen sei. "Christus ist das Wort, das Gott in seiner Weisheit ganz zu Anfang gesprochen hat, um aus dem Nichts eine wunderbar vielfältige Schöpfung hervorzulocken. Er ist das Licht, ohne das kein Leben sein kann und das uns den Weg und den Sinn unseres Daseins ausleuchtet", sagte der Bischof. Jesus, das Kind in der Krippe, sei das Leben und der einzige Sohn Gottes, der wisse für wen das Herz des Vaters schlage.

Keine Promi-Geburtstagsgeschichte

Der Bischof blickte auf den Text des Evangeliums, der Jahr für Jahr an Weihnachten verkündet wird und vom Evangelisten Johannes stammt. Johannes schreibe seinen Text so, dass absolut klar sei, bei wem es sich um diesen Jesus von Nazareth handelt. "Das Evangelium ist grundlegend, um Jesus zu verstehen, um Gott zu verstehen, der seinen Sohn als Mensch unter Menschen gesandt hat", so der Bischof.Diese Sendung sei gleichsam der Glutkern von Weihnachten und der eigentliche Anlass, dass fröhlich gefeiert werden könne. "An Weihnachten wird nicht eine von vielen Promi-Geburtstagsgeschichten erzählt, um abzulenken von der Trivialität unseres Alltags: Hier wird Geschichte geschrieben. Hier geht es nicht um einen Anfang, wie alles anfängt, denn dann könnten wir auch bereits ahnen, wie es endet: Hier beginnt eine neue Zeit", so der Bischof. Die Botschaft von der Geburt Christi schenke ein wahrhaftiges Aufatmen und mache deutlich, dass der Sohn Gottes die Mitte ist, die alles zusammenhält und in der Frieden zu finden ist. Mit der Geburt Christi habe Gott sein Möglichstes getan. Das Kind in der Krippe sei das Licht, das der Mensch anbeten und loben kann und dessen Geburt nicht ohne Folgen bleibt. (sts)

Die Weihnachtspredigt im Wortlaut steht <link file:129043>hier zum Download bereit.

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