WIESBADEN, 26.02.2018
„Gott steht im Ziel und empfängt jeden!“
Am Samstag, 24. Februar besuchte Bischof Georg Bätzing die Frühjahrestagung des DJK Diözesanverbandes Limburg und feierte den Abschlussgottesdienst im Wilhelm-Kempf-Haus. Auch die Präsidentin des DJK Bundesverbandes Elsbeth Beha nahm sich die Zeit, nachmittags an der Seite des Bischofs Fragen zu DJK, Kirche und Sport zu beantworten.
Thementische und Weiterarbeit an Themen der Verbandsentwicklung
Am Vormittag war die Versammlung zunächst als die übliche Arbeitstagung gestartet. In Gruppen „Frauen“, „Jugendleitung“, sowie „Vereinsprobleme und Hilfe“, „Ehemaligentreffen“ oder „Zukunft von Turnieren und großen Sportveranstaltungen“ wurde an Themen des Verbandsentwicklungsprozesses gearbeitet.
Ergebnisse sind unter anderem der Auftrag, eine Datenbank zu Vereinsproblemen und Lösungsstrategien zu erstellen. Weiterhin soll es künftig Treffen ehemaliger Ehrenamtlicher im Verein oder Verband geben.
Im Jugendbereich wurden die Rechte und die Möglichkeiten von Jugendleitungen im Verein und im DJK Sportverband, der Sportjugend, diskutiert.
In der Mittagspause der Tagung gab es dann die Möglichkeit Sportspiele auszutesten: Indoor-Bogenschießen, Cross-Boule, Unicurl oder Teppichcurling und Mini-Tischtennis standen zur Auswahl. Insbesondere das vom DJK Verband angeschaffte Teppich-Curling fand das Interesse der Tagungsteilnehmer.
Der Bischof kommt zu Besuch
In seinem Statement betonte der Bischof die wichtige Aufgabe, die der DJK Verband als mitgliederstärkster Verband im Bistum im Bereich von Kirche und Sport erfüllt. Er dankte ausdrücklich den Verantwortlichen in den DJK Vereine und auf Verbandsebene für ihr außerordentliches Engagement. Dabei hob er insbesondere das langjährige Wirken von Monika Kaiser und Dieter Euler hervor, die im April hierfür mit der Bistumsmedaille ausgezeichnet werden sollen. Diese Auszeichnung erhalten Ehrenamtliche, die sich in herausragender Weise engagiert haben.
Weiter betonte der Bischof, wie das Themenfeld „Kirche und Sport“ in der Öffentlichkeit ankommt und präsentiert wird. Beispiel sei für ihn die „Trauer-App“ die beim Spitzengespräch Kirche und Sport in Rheinland-Pfalz im Februar vorgestellt wurde. Beim Spitzengespräch wurden auch Thesen verabschiedet die die wichtigen Themen aus Kirche und Sport aufgreifen, wie z.B. „der freie Sonntag“, „Sport und Höchstleistungen“ oder „das ehrenamtliche Engagement“.
Joachim Sattler ergänzt, dass die Trauer-App vom Landesarbeitskreis Kirche und Sport, in dem auch die DJK Vertreter mitarbeiten, erstellt wurde und Verantwortlichen im Sport als Hilfsmittel in Krisenzeiten zur Verfügung steht.
Sportexerzitien verbinden die Angebote von Kirche und Sport
Ein weiteres wichtiges Feld, so der Bischof, seien auch die vom DJK Verband Limburg angebotenen Sportexerzitien, die Kirche und Sport zu verbinden. Elabeth Beha hofft, dass es auch auf Bundesebene bald wieder Spitzengespräche der Spitzen von Sport, der Kirchen und der Politik geben wird. Der DJK Verband sei dazu bereit.
Im Anschluss daran beantworteten Bischof Bätzing und Elsbeth Beha noch Fragen der Moderatoren. Der Bischof berichtet auf die Frage nach eigener Sportgeschichte, dass der Sport für ihn selbst schon im Schulalter immer „Demutsfach“ war, er nie regelmäßig Sport getrieben und auch nicht den richtigen Zugang zum Sport gefunden habe. Heute aber würde er gerne Wandern und Radfahren. Elsbeth Beha weist auf ihr sportliches Engagement im Bereich Trampolinturnen und Leichtathletik hin.
„Gott steht im Ziel und empfängt jeden!“
Der Bischof weist noch mal auf die besondere Schnittmenge von Kirche und Sport in der Förderung des Einzelnen und der sozialen Dimension hin. Die Werte im Sport seien zu unterstreichen. „Der Mensch will spielen“, betont Bischof Georg. Da ist die DJK mit ihrem Angebot im Breitensport wichtig. Sportler wollen ans Ziel, die Kirche auch. „Gott steht im Ziel und empfängt jeden“ so Bischof Georg weiter. Auch in der Weltkirche erlebe er, dass insbesondere Sport und Musik wichtige Eckpfeiler sind, um die Menschen zu erreichen.
Auf die Frage nach der Sportförderung, mit Blick auf Erfolgschancen im Leistungssport, gestellt von Joachim Sattler, antwortet der Bischof, dass er schon auch gerne in den Medaillenspiegel schaut, den er als positive Verstärkung für nationale Identität versteht. Aber natürlich dürfe es nicht um „Medaillen um jeden Preis“ gehen und der Mensch solle immer im Vordergrund stehen.
„Fasten heißt Impulskontrolle und Achtsamkeit“
Im Gottesdienst mit Bischof Bätzing und den Pfarrer Klaus Waldeck und Simon Schade als Konzelebranten wies der Bischof auf die Bedeutung der Fastenzeit als eine Form des „Trainings“ hin. Da gehe es wie auch im Sport um Leib und Herz und Geist und darum, nicht beladen, sondern leichter zu sein. Es geht, so der Bischof in der Predigt, beim Fasten darum, nicht spontan jedem Impuls zu folgen. Vielmehr gehe es um Achtsamkeit für sich und andere und die persönliche Gottesverbindung. (PM DJK Limburg)
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