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LIMBURG, 21.12.2018

Zwischen Kuchen und Gesangbuchengeln

Plätzchen, Kuchen, Sternenlampen – alles selbst gemacht von den mehr als 1.000 Schülerinnen und Schülern der Limburger Marienschule. Für einen guten Zweck.

Kurz vor Weihnachten in der Limburger Innenstadt: Während die einen noch auf der Suche nach einem passenden Geschenk durch die Geschäfte flitzen, treffen sich andere zum Glühweintrinken auf dem Weihnachtsmarkt. Inmitten des vorweihnachtlichen Treibens gibt es jedes Jahr in der Fußgängerzone Stände mit selbstgebackenen Plätzchen, Weihnachtsaccessoires und vielem mehr. Junge Menschen stehen hinter den Ständen und haben ein Ziel: Verkaufen, verkaufen, verkaufen - und zwar für einen guten Zweck.

Alle Jahre wieder führt die Limburger Marienschule ihre traditionelle Martinsaktion durch. „Wir verkaufen Plätzchen, Kuchen, Kaffee, Kakao und alles, was weihnachtlich ist, und das Geld wird dann gespendet“, erzählt Victoria Kowasch. Sie ist in der Klasse 8a, die ihren Stand in der Werner-Senger Straße aufgebaut hat. Gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Simone Jung haben sich die Schülerinnern darauf vorbereitet. Zunächst haben sie überlegt, was sie verkaufen wollen, dann wurden die Aufgaben verteilt. Jeder hat etwas gemacht und so kommt ein vielfältiges Angebot zustande: Verschiedene Plätzchen, buntverzierte Muffins, Kuchen, selbstgemachte Marmelade und Gesangbuchengel sind nur ein Teil des Sortiments. Alles ist aus eigener Herstellung. Lea Weidenbach hat zum Beispiel Blumen aus Stoff gebastelt.

Eine besonders lange Schlange bildet sich bei den Waffeln: Es gibt kaum Momente, in denen die zwei Waffeleisen nicht auf Hochtouren laufen. Den Teig haben die Schülerinnen einen Tag vorher zuhause zubereitet und dann über Nacht durchziehen lassen. Wer möchte, kann als besonderes Extra Nuss-Nugat-Creme oder Puderzucker als Topping wählen.

Zum ersten Mal dabei

Auch die Klasse 5f von Frank Wollmann ist begeistert bei der Aktion dabei. Die Jungs haben ihren Stand vor der Evangelischen Stadtkirche. Für sie ist es das erste Mal, dass sie bei der Martinsaktion mitmachen. Damit viele Leute kommen, ziehen sie in Zweier- oder Dreiergruppen durch die Stadt. „Wir sprechen die Leute an und fragen, ob sie Plätzchen kaufen wollen für einen guten Zweck“, erzählt Clemens Ott.

Neben den bunt verzierten Plätzchen, Zimtsternen und gebrannten Mandeln gibt es am Stand der 5f auch selbstgebastelte Sternenlampen und Schlüsselanhänger. „Ich finde die Aktion der Marienschule toll. Ich kaufe jedes Jahr etwas an den Ständen, meistens Plätzchen“, erzählt eine Kundin.

Der Erlös der 47. Martinsaktion der Limburger Marienschule wird wie im letzten Jahr aufgeteilt. Die eine Hälfte geht an die Dernbacher Schwestern nach Mitunguu in Kenia. Dort planen sie den Bau eines Mädcheninternats, denn viele Kinder können aufgrund der schlechten Infrastruktur nur die höhere Schule besuchen, wenn sie im Internat leben. Die andere Hälfte des Erlöses geht zum einen an den Verein „Health for Uganda/Africa e. V.“, der sich für eine verbesserte Wasser-, Hygiene- und Sanitärversorgung einsetzt und zum anderen an „MYO - Mondesa Youth Opportunities“. Die Organisation unterstützt die Erneuerung von Schulen in Swakopmund in Namibia.

Caroline Beese

Redakteurin der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

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