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ESSEN, 17.11.2019

"Frieden leben"

Die katholischen Hilfswerke in Deutschland haben erstmals ein gemeinsames Jahresthema für ihre Weltkirche-Arbeit gewählt.

Frieden leben. Partner für die Eine Welt: Mit diesem Motto rücken die weltkirchlichen Hilfswerke Adveniat, das Kindermissionswerk ,Die Sternsinger‘, Misereor, Renovabis und missio sowie die weltkirchlichen Dienststellen der 27 deutschen Diözesen das Themenfeld Frieden in den Fokus ihrer Arbeit im Kirchenjahr 2020. Sie wollen damit ein Zeichen für Frieden, Versöhnung, gesellschaftlichen Zusammenhalt, Weltoffenheit, interreligiösen Dialog und Klimagerechtigkeit setzen. Das gemeinsame Jahresthema der MARMICK-Hilfswerke (Adveniat, Kindermissionswerk „Die Sternsinger“, Misereor, Renovabis sowie missio Aachen und missio München) sowie der Konferenz der Diözesanverantwortlichen Weltkirche (KDW) beginnt am 1. Advent mit der Adveniat-Eröffnung in Freiburg und endet mit dem Weltmissionssonntag im Oktober 2020 in Mainz und Passau. Die Pfarreien in allen deutschen Diözesen werden eingeladen, mit ihren Möglichkeiten das gemeinsame Thema „Frieden leben“ aufzugreifen und die Aktionen der Hilfswerke bekannt zu machen.

Während der jeweiligen Jahresaktionen der weltkirchlichen Hilfswerke berichten Projektpartner in den 27 deutschen Diözesen aus unterschiedlichen Perspektiven über ihre vielfältige Friedensarbeit. Sie leben und arbeiten in Afrika, Asien, Lateinamerika und der Karibik, in Osteuropa und Ozeanien. Dort stehen sie an der Seite der Menschen, die den Folgen von Gewalt und Krieg, staatlicher Willkür, gesellschaftlichen Konflikten, dem politischen Missbrauch von Religion, sozialer Ungerechtigkeit oder den Folgen des Klimawandels und des Raubbaus an der Natur ausgesetzt sind. Sichtbar begleitet wird das Jahresthema „Frieden leben. Partner für die Eine Welt“ durch das „Friedenskreuz 2020“ des Eichstätter Bildhauer Raphael Graf. Dieses Kreuz wird mit den jeweiligen Jahresaktionen der Hilfswerke durch Deutschland unterwegs sein.

Zum neuen Jahresthema 

Aktuell gibt es nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung der Universität Hamburg 28 Kriege und bewaffnete Konflikte auf der Welt. Laut einem Bericht der Welternährungsorganisation (FAO) leben zwei Drittel der 113 Millionen Menschen, die weltweit hungern, in unsicheren und von Konflikten erschütterten Gebieten. Die Länder mit der schlimmsten Hungersituation im Jahr 2018 sind demnach zugleich jene, die von Konflikten, politischer Gewalt und Vertreibung betroffen sind. Aufgrund bewaffneter Auseinandersetzungen müssen Menschen fliehen und sind daher nicht mehr in der Lage, ihre Felder zu bestellen und sich selbst zu ernähren. Häufig verlieren sie ihr gesamtes Hab und Gut.

Die katholischen Hilfswerke und die weltkirchlichen Bistumsstellen haben für das Jahresthema ein gemeinsames Online-Dossier unter weltkirche.katholisch.de/Engagieren/Bildungsarbeit/Jahresthema-Frieden eingerichtet. Dort stehen für Interessierte entsprechende Materialien zur Verfügung.

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