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LIMBURG/KÖLN, 22.01.2019

Gordon Sobbeck wechselt ins Erzbistum Köln

Der Limburger Finanzdezernent und Ökonom verlässt nach sieben Jahren das Bistum. Die Transparenzoffensive des Bistums ist sein Verdienst.

Gordon Sobbeck verlässt das Bistum Limburg und wird zum 1. Juli neuer Finanzdirektor im Erzbistum Köln. Der 43-jährige Betriebswirt tritt die Nachfolge von Hermann Josef Schon an, der nach 24 Jahren im Amt in den Ruhestand geht.

Sobbeck war seit April 2012 Finanzdezernent im Bistum Limburg und hat das Dezernat Finanzen, Verwaltung und Bau mit etwa 220 Mitarbeitern geleitet. Zum Dezernat gehören die Aufgabenbereiche Haushalt und Rechnungswesen, Controlling, Liegenschaften und Zentrale Dienste, das Diözesanbauamt, die Stabsabteilung Pfarreiwerdung, das Projekt Verwaltungsleitung sowie die Rentämter in Hadamar und Kelkheim. Zum August 2014 wurde er zudem Ökonom der Diözese. Sobbeck war zudem Geschäftsführer des Diözesankirchensteuerrates, des Diözesanvermögensverwaltungsrates sowie des Hauptausschusses Finanzen, Verwaltung und Bau.

„Gordon Sobbeck hat mit Herz und Verstand, mit Energie, mit Weitsicht und Umsicht als Finanzdezernent und Ökonom in unserem Bistum gewirkt und in allen wichtigen Bistumsprozessen mit gestaltet. In der Zeit der Administration, als Weihbischof Manfred Grothe die Diözese leitete und viel Aufarbeitung geleistet werden musste, hat er die diözesane Vermögensverwaltung neu geordnet und eine beispielhafte und größtmögliche Transparenz geschaffen. Dafür danke ich ihm von Herzen. Er wird uns im Bistum fehlen. Aber ich freue mich für unsere Nachbarn in Köln und für ihn persönlich, dass er sich dieser neuen beruflichen Herausforderung stellen kann“, sagte Generalvikar Wolfgang Rösch. 

Transparenzoffensive ist sein Verdienst

Im Juli 2014 hatte das Bistum Limburg als eine der ersten deutschen Diözesen in einer Transparenzoffensive die Vermögenswerte und finanziellen Verpflichtungen der Körperschaften Bistum Limburg, Bischöflicher Stuhl, Limburger Domkapitel und Schulstiftung vollständig offengelegt. Zum 1. April 2016 trat im Bistum Limburg das neue „Gesetz über die diözesane Vermögensverwaltung“ in Kraft. Dieses Gesetz schafft mehr Transparenz, mehr externe Kontrolle und Aufsicht sowie eine personelle Entflechtung. Gordon Sobbeck hat sich zudem für die Einführung einer neuen Software im Finanzwesen und den Einstieg in die elektronische Vorgangsbearbeitung eingesetzt. Die Anliegen der Pfarreien lagen ihm besonders am Herzen. So hat er das Projekt Verwaltungsleitungen in Pfarreien neuen Typs zur Entlastung von Pfarrern und Ehrenamtlichen initiiert. Er stieß die bistumsweite Immobilienbestandserfassung an, die sich zum Projekt „Kirchliche Immobilien-Strategie“ weiterentwickelt hat.

Über die Diözese hinaus ist Sobbeck Mitglied im Aufsichtsrat bei der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse (KZVK) in Köln sowie Vorsitzender des Aufsichtsrates beim Gemeinnützigen Siedlungswerk (GSW) in Frankfurt. Für den Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) koordiniert er das Projekt zur Weiterentwicklung der Governance-Strukturen. 

Gordon Sobbeck stammt aus dem Sauerland. Er ist verheiratet, hat vier Kinder und lebt mit seiner Familie in Hachenburg im Westerwald.

Stephan Schnelle

Pressesprecher

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