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LIMBURG, 19.06.2019

Im Dienst für die Menschen

Am Samstag, 29. Juni, sendet Bischof Georg neun Gemeinde- und Pastoralreferenten aus. Hier stellen wir die Seelsorger vor.

Am Samstag, 29. Juni, werden sechs Pastoralreferenten und drei Gemeindereferenten für ihren Dienst im Bistum Limburg ausgesandt. Bischof Georg Bätzing feiert den Gottesdienst um 10 Uhr im Limburger Dom.

Claudia Dietz-Pappert – Heilige Familie Untertaunus Bad Schwalbach

Schule als Ort von Kirchenentwicklung sehen und stärker mit Pfarreien vernetzen – dafür will sich Claudia Dietz-Pappert einsetzen. 1988 in Bad Soden-Salmünster geboren, studierte Dietz-Pappert von 2008 bis 2014 in Frankfurt an der Goethe-Universität Katholische Religion und Politik und Wirtschaft auf Lehramt an Gymnasien. Von 2015 bis 2017 entschließt sie sich, sich intensiver mit der Theologie auseinanderzusetzen: 2015 bis 2017 folgt ein Lizenziatsstudium der Katholischen Theologie an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz mit dem Lizenziat. 2017 beginnt ihre Assistenzzeit in der Pfarrei Heilige Familie Untertaunus Bad Schwalbach. Pappert arbeitet besonders gerne mit Kindern und Jugendlichen – sie selbst habe in der Zeit der Firmvorbereitung und als Ehrenamtliche in der Kirche sehr positive Erfahrungen gemacht. „Ich finde es unglaublich spannend, mit welcher Offenheit und welchen Fragen die Jugendlichen in die Firmvorbereitung kommen und wie hier Austausch und Diskussionen entstehen.“ Claudia Dietz-Pappert wird nach Ihrer Assistenzzeit als Pastoralreferentin in der Pfarrei St. Peter und Paul Hochheim arbeiten.

Ruben Manger – St. Bonifatius Wiesbaden

Menschen in ihrem Suchen und Fragen begleiten – das will Ruben Manger. Der 32-Jährige stammt aus der Pfarrei St. Martinus in Hattersheim und hat von 2014 bis 2017 an der Katholischen Hochschule in Praktische Theologie studiert. Seine Assistenzzeit begann 2017 in der Pfarrei St. Bonifatius in Wiesbaden. „Ich habe besonders in der Trauerpastoral viel gelernt und positive Erfahrungen gemacht“, erklärt Manger. Menschen seien in dieser Situation besonders verletzlich und die Seelsorger besonders herausgefordert. Manger gestaltet aber auch gerne den Religionsunterricht in der Schule. „Ich finde es wirklich spannend, Kinder in ihrem Suchen und Entdecken zu begleiten und zu unterstützen.“ Zugleich sei es immer wieder eine Herausforderung von der Schule in ein Trauergespräch zu wechseln. Sein eigenes Glaubensleben ist besonders durch die Spiritualität von Taizé geprägt, wo er viele Male zu Besuch war. Neben den Seelsorgern in seiner Heimatpfarrei hätten ihn besonders das Denken und Leben von Frère Roger, dem verstorbenen Gründer der Gemeinschaft, sowie das Zeugnis der Brüder von Taizé beeindruckt. Ab August wird Manger im Pastoralen Raum Frankfurt-Nied-Griesheim-Gallus eingesetzt sein.

Angelika Witzcak – St. Marien in der Augst

„Am meisten liebe ich an meinem Beruf, Gottes Liebe in Wort und Leben zu verkündigen, für die Menschen da zu sein und sie in ihrem Glaubensleben zu ermutigen und zu unterstützen“, sagt Angelika Witczak. Die 29-jährige Pastoralreferentin kommt ursprünglich aus Celle in Niedersachsen. Als Jugendliche engagierte sie sich dort bereits stark in der Ministrantenarbeit in ihrer Pfarrei und auf Ebene des Bistums. Nach ihrem Abitur studierte Witczak von 2010 bis 2016 an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar Katholische Theologie. Als Pastoralassistentin arbeitete sie anschließend in der Pfarrei St. Marien in der Augst im Westerwald. „Ich arbeite gerne mit Ehrenamtlichen zusammen. Dabei möchte ich sie und ihre Ideen in den Vordergrund holen, sie bestärken und herausfordern.“ Wichtig sei ihr außerdem, Menschen in die Tiefe des eigenen Glaubenslebens zu gehen. „In meinem Leben gab es immer wieder Momente, in denen ich mich Gott besonders nahe gefühlt habe.“ So wie Menschen in ihrer Heimatpfarrei und ihrem Heimatbistum sie ermutigt hätten, den eigenen Lebensfragen nachzugehen und neue Herausforderungen anzunehmen, wolle auch sie das als Seelsorgerin weitergeben. Angelika Witzcak wird nach der Aussendung  in der Pfarrei Heilig Geist Goldener Grund / Lahn tätig sein.

Stefan Ley – St. Anna Herschbach

Neue Dinge ausprobieren und nach kreativen und unkonventionellen Wegen der Glaubensverkündigung suchen – darauf freut sich Stefan Ley besonders. „Ich glaube, dass Kirche nicht untergehen, aber sich in den nächsten Jahren massiv verändern wird. Hieran mitzuarbeiten, ist die große Chance unserer Generation“, sagt der 36-Jährige. Ley engagiert sich bereits während seiner Assistenzzeit in der Pfarrei St. Anna Herschbach für den Prozess der Kirchenentwicklung: Er gehört einem Kundschafterkreis an, der sich mit dem Themenfeld der Charismen- und Engagementförderung auseinandersetzt. In Herschbach erprobte er unter anderem einen für das Bistum Limburg noch neuen Charismenkurs. Ley wurde 1983 in Linz am Rhein im Bistum Trier geboren. 2003 begann er sein Studium der Theologie in Vallendar. Im Anschluss folgte eine Promotion. Der Kontakt zu den Menschen ist Ley besonders wichtig. Der Beruf des Pastoralreferenten sei abwechslungsreich und herausfordernd: „Morgens in der Schule unterrichten, danach zum Trauergespräch fahren und abends einen Glaubenskurs leiten: Man begegnet Menschen in vielen unterschiedlichen Kontexten.“ Stefan Ley wird nach der Ausbildung weiter in seiner Pfarrei St. Anna Herschbach arbeiten und im Bereich der Kirchenentwicklung tätig sein. 

Andrea Rockermeier – St. Bonifatius Frankfurt

Arbeit in einem Krankenhauslabor, in der Medizininformatik und im Finanzwesen – Andrea Rockermeier hat bereits in den unterschiedlichsten Berufsfeldern gearbeitet. Geboren ist die künftige Pastoralreferentin 1963 im rheinland-pfälzischen Wissen/Sieg, aufgewachsen in Gebhardshain im Westerwald. Durch einen persönlichen Schicksalsschlag wendete sie sich stärker dem Glauben zu, übernimmt ehrenamtliche Aufgaben in ihrer Wohnortgemeinde und beschloss, Theologie in Sankt Georgen in Frankfurt zu studieren. In der Zeit des Studiums, das sie 2017 abschließt, reifte in ihr durch viele Begegnungen und Gespräche der Wunsch, Seelsorgerin in der Kirche zu werden. Während ihrer Assistenzzeit arbeitete sie in der Pfarrei St. Bonifatius in Frankfurt. Auch nach ihrer Aussendung wird sie der Mainmetropole treu bleiben und in St. Josef Frankfurt wirken. „Ich freue mich darauf, weiterhin in einer in vielerlei Hinsicht großartigen und kulturell offenen Stadt wie Frankfurt arbeiten zu dürfen, auf die neuen Kolleginnen und Kollegen und die vielen Begegnungen mit den Gemeindemitgliedern vor Ort.“

Johannes Marx – Herz Jesu Dillenburg

„Du wirst mal Gemeindereferent.“ Das hat Johannes Marx aus Oberbrechen häufig gehört. „Das kam aber für mich eigentlich nicht in Frage, denn ich wollte Maschinenbau studieren“, sagt der 24-jährige Theologe. Nach seinem Realschulabschluss und zwei Jahren an der Fachoberschule kam er ins Nachdenken und begann 2013 ein Studium der Praktischen Theologie in Mainz. In seiner Assistenzzeit wirkte Marx in der Pfarrei Herz Jesu in Dillenburg. „Ich arbeite besonders gerne im Bereich der Jugendarbeit und in der Firmvorbereitung. Ich habe dadurch selbst einen Zugang zur Kirche bekommen. Außerdem ist es spannend, mit jungen Menschen Kirche vor Ort zu gestalten und ein junges Gesicht zu geben“, findet Marx, der selbst Messdiener und im katholischen Jugendverband KJG (Katholische Junge Gemeinde) aktiv war. Nach seiner Aussendung wird Marx in der Pfarrei St. Bonifatius in Wiesbaden arbeiten. Im Büro des jungen Theologen hängt bereits eine Postkarte, auf der das Motiv der Erschaffung des Adams in der Sixtinischen Kapelle in Rom zu sehen ist. Darüber steht: „Es gibt viel zu tun: packen wir’s an!“ Marx: „Ich freue mich darauf, endlich die Dinge anzupacken.“ 

 

Schwester Nathalie Korf CJ – St. Marien Frankfurt

Mit Menschen zusammen nach Spuren Gottes in dieser Welt suchen – das will Schwester Nathalie Korf CJ aus der Frankfurter Pfarrei Sankt Marien. Während ihrer Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin entdeckte sie die Bibel für sich: „Die Bibel ist kein Buch mit Geschichten aus alten Zeiten, sondern Gottes Wort, das auch in meinem Leben lebendig werden will. Mir ist klar geworden, dass mein Glaube mein ganzes Leben prägen soll.“ Sieben Jahre war sie Teil der christlichen Arche-Gemeinschaft und lebte mit Menschen mit und ohne Behinderung in Dublin und Ravensburg. In dieser Zeit studierte sie auch Theologie im Fernkurs in Würzburg. 2011 schloss sie sich den Maria-Ward-Schwestern (Congregatio Jesu) an, wenig später begann sie ein Studium der Praktischen Theologie in Mainz. Nach ihrer Aussendung wird Schwester Nathalie zunächst ihre Ordensausbildung abschließen und für sechs Monate bei Schwestern des Ordens in Nepal leben. Im Sommer 2020 wird sie in der Seelsorge einer Pfarrei im Bistum arbeiten. Dabei will sie aktiv auf Menschen zugehen: „Ich entwickle gerne Projekte im Bereich von Kirchenentwicklung und Sozialpastoral. Mir ist es wichtig, mit vielen Menschen in Kontakt zu kommen, nicht nur mit denen, die ich im Gottesdienst und bei kirchlichen Veranstaltung treffe.“

Thomas Burek – St. Bonifatius Wiesbaden

„Aber bitte nicht BWL“ – diese Äußerung von Altbischof Franz Kamphaus bei einer Begegnung in der Unterkirche der Pallottiner in Limburg hat Thomas Burek auf seinem Berufungsweg geprägt. Burek wurde 1986 geboren und wuchs in Linter bei Limburg auf. 2007 begann er sein Studium der Theologie an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. „Für mich ist der Glaube eine wichtige Säule meines Lebens“, sagt der Limburger. Er wolle die Botschaft Jesu zu den Menschen tragen und mithelfen, ein kleines Stückchen „Himmel auf Erden“ zu schaffen. Während seiner Assistenzzeit war Burek in der Seelsorge der Pfarrei St. Bonifatius in Wiesbaden tätig. Nach seiner Aussendung wird er als Pastoralreferent in der Pfarrei St. Margareta in Frankfurt-Höchst arbeiten. „Damit bin ich sehr zufrieden. Für mich ist das quasi ein ,back to the roots‘“, freut er sich. Burek ist in Höchst geboren worden.  

Gwendolyn Rojas Tänzer – St. Martin Idsteiner Land

Messdienerarbeit, Erstkommunion und Firmung, Unterrichten in der Grundschule – Gwendolyn Rojas Tänzer hatte während ihrer Assistenzzeit in der Pfarrei St. Martin Idsteiner Land besonders viel Spaß in der Kinder- und Jugendarbeit. Aber auch die Arbeit in anderen Bereichen – etwa das Vorbereiten von Gottesdiensten in Seniorenheimen und die Mitarbeit im Arbeitskreis "Interreligiöser Dialog" - sei eine schöne Erfahrung gewesen. „Der Beruf des Pastoralreferenten ist sehr vielseitig. Es gibt eine gute Mischung aus Bürotätigkeit, Gremienarbeit, Treffen mit Ehrenamtlichen und dem Vorbereiten und Durchführen liturgischer Angebote“, sagt die 28-Jährige Theologin. Rojas Tänzer wurde 1991 in Frankfurt am Main geboren. In ihrer Heimatpfarrei St. Bonifatius hat sie sich lange ehrenamtlich engagiert. Nach einem Au-Pair Jahr studiert sie von 2011 bis 2017 Katholische Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt und an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. „Ich habe bei einigen sehr intensiven Seelsorgegesprächen während meines Praktikums an der Uniklinik in Frankfurt gemerkt,  dass der Glaube für Menschen in schwierigen Zeiten Unterstützung sein und Hoffnung bieten kann, und dass er ein großes Geschenk auf für Personen sein kann, die der Kirche fern stehen.“ Gwendolyn Rojas Tänzer wird nach der Aussendung in der Italienischen Gemeinde in Bad Homburg wirken.

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