FRANKFURT, 24.10.2019
Neue Wege für die Kirche und für eine ganzheitliche Ökologie?
Unmittelbar nach der Amazonas-Synode in Rom werden deren Ergebnisse im Frankfurter Haus am Dom, Domplatz 3, aus theologischer und ökologischer Sicht gewertet. Am Montag, 28. Oktober, von 19 bis 21 Uhr, diskutieren der renommierte Klimaexperte Ottmar Edenhofer vom Institut für Klimafolgenforschung in Potsdam, der brasilianische Bischof Wilmar Santin (Itaituba) und der brasilianische Theologe Paulo Suess über die Ergebnisse. Die beiden Brasilianer kommen direkt von der Synode, die am Sonntag in Rom zu Ende geht.
Zu der knapp dreiwöchigen Amazonas-Synode waren auf Einladung von Papst Franziskus die Bischöfe der Amazonasregion, Vertreter kontinentaler Bischofskonferenzen, Indigene und hinzugeladene Fachleute nach Rom gekommen. Amazonien ist geprägt von außerordentlicher Biodiversität und wird von vielen Völkern und Kulturen bewohnt. Gleichzeitig ist Amazonien, das als die grüne Lunge der Welt gilt, bedroht von Ausbeutung und Raubbau. Für die Kirchen stellt sich deshalb die Frage, wie eine ganzheitliche Ökologie aussehen muss, die das Leben Amazoniens und das der ganzen Erde nachhaltig sichern kann.