Suchwort eingeben

FRANKFURT, 04.12.2019

Pfarrer i. R. Walter Kropp gestorben

Bistum trauert um verdienten Seelsorger

Das Bistum trauert um einen verdienten Seelsorger. Pfarrer i. R. Walter Kropp ist am 27. November im Alter von einhundert Jahren in Herne gestorben. In der ehemaligen Gemeinde von Pfarrer Kropp in Heilig Geist Frankfurt-Riederwald wird seiner im Gottesdienst am 15. Dezember 2019 um 11 Uhr gedacht. Die Beisetzung ist nach einer Eucharistiefeier für den Verstorbenen am 6. Dezember 2019 um 11 Uhr in der Pfarrkirche St. Laurentius in seiner Wahlheimat Herne-Wanne.

Walter Kropp wurde am 14. September 1919 in Frankfurt geboren. Am dortigen Goethegymnasium legte er im März 1938 die Reifeprüfung ab und begann im gleichen Jahr das Studium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt. Am 18. April 1949 wurde Walter Kropp im Limburger Dom zum Priester geweiht. Von Mai 1949 bis September 1951 wirkte er als Subregens im Konvikt in Montabaur, anschließend als Kaplan in Höhn-Schönberg, Dillenburg) und Frankfurt/St. Bernhard. In Zeiten neuer Fragestellungen und großer kirchlicher und gesellschaftlicher Umbrüche folgten Dienste in Frankfurt, zunächst von 1956 bis 1962 als Jugendpfarrer und von 1962 bis 1973 als Studentenpfarrer an der Hochschule für Lehrerbildung.

1973 wurde er von Bischof Wilhelm Kempf zum Pfarrer der Pfarrei Heilig Geist in Frankfurt-Riederwald ernannt. Kurze Zeit später kam auch die Filialgemeinde St. Hildegard in Fechenheim-Nord hinzu.

Anwalt der Kirchenmusik

Zusätzlich wurde er von April 1973 bis Ende Dezember 1974 mit der kommissarischen Leitung des Referates für Kirchenmusik beauftragt und 1975 zum Leiter des Referates ernannt. Mit Einfühlungsvermögen, der Fähigkeit zur Vermittlung und mit hohem Einsatz nahm er sich dieser Aufgabe, die er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1991 innehatte, an und war in all den Jahren ein starker Anwalt der Musica sacra. Seit der Gründung war er über viele Jahrzehnte hinweg Mitglied der Priestergemeinschaft des Oratoriums des heiligen Philipp Neri in Frankfurt St. Michael, teils als Hausbewohner, teils als externes Mitglied. Auch in dieser Zugehörigkeit zeigte er Genauigkeit und Treue. Als Prediger und Referent in der theologischen Weiterbildung war er für seine Liebe zur biblischen Botschaft und seine reiche Kenntnis der modernen Literatur bekannt. Mit seinen „Jugendpredigten“ füllte er in den späten fünfziger Jahren den Dom in Frankfurt. Wortspiele waren sein Erkennungszeichen, Tiefgang und Humor gehörten bei ihm zusammen.

Im Ruhestand noch in der Dompfarrei aktiv

1991 trat Pfarrer Kropp in den Ruhestand und übernahm mit Freude und im Bewusstsein, von Gott getragen zu sein, Subsidiarsdienste in der Frankfurter Dompfarrei und war weiterhin in der religiösen Bildungsarbeit engagiert. 2008 zog Pfarrer Kropp in seine Wahlheimat Herne. Sein sich zunehmend verschlechternder Gesundheitszustand schränkte ihn in den letzten Jahren seines Lebens stark ein.

Am 18. April 2019 konnte Pfarrer Kropp sein 70-jähriges Priesterjubiläum begehen.

Zum Anfang der Seite springen