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LIMBURG, 16.09.2019

Start zum Projekt "Arbeitsschutz mit System"

Mehr Arbeits- und Gesundheitsschutz für die Mitarbeiter des Bischöflichen Ordinariats und dessen Außenstellen. Dazu wurde nun ein Projekt gestartet.

„Arbeitsschutz mit System“ aufbauen: Den Startschuss für dieses Projekt hat Generalvikar Wolfgang Rösch am Donnerstag, 12. September, im Limburger Priesterseminar gegeben. „Das Bistum Limburg macht sich mit dieser Initiative das Anliegen für mehr Arbeitsschutz und der Verhinderung von Arbeitsunfällen zu eigen“, sagte Rösch. Damit setze das Bistum ein Zeichen für mehr Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter. Das Projekt soll im Bischöflichen Ordinariat und den Außenstellen bis 2021 abgeschlossen sein. Danach soll die mögliche Umsetzung in den katholischen Kirchengemeinden geprüft werden.

Begrüßt wurde die Entscheidung „Arbeitsschutz mit System“ einzuführen auch von der Verwaltungsberufsgenossenschaft. Diese wird beim Aufbau und der Integration des Projektes in die bereits vorhandenen Arbeitsabläufe des Bistums begleiten und anschließend die Systemprüfung im Jahr 2021 vornehmen. Die zuständige technische Aufsichtsperson ist Kristin Hollewedde.

Das Bistum Limburg hat für die Förderung des Arbeitsschutzes ein Kernteam, einen Lenkungskreis und die Dezernentenkonferenz als Projektsteuerungsgruppe installiert. Zunächst sollen geeignete Maßnahmen entwickelt und im Bischöflichen Ordinariat und seinen Außenstellen erprobt und umgesetzt werden. Dazu gehört beispielsweise die Erarbeitung eines Handbuchs als Grundlage für die Führungskräfte, die einerseits Vorbilder für die Mitarbeiter sein und diese andererseits auch in der Umsetzung von Arbeits- und Umweltschutz unterstützen sollen. Dieses Handbuch wird gemeinsam mit der Firma Infraserv Höchst, die mit der Projektbegleitung beauftragt wurde, erstellt. 
 

Sieben Projektschritte

Insgesamt soll es sieben Projektschritte geben, erklärte Wolfgang Rath, Leiter des Projekts. Dabei sollen die Themen Arbeitsschutzorganisation, Gefährdungsbeurteilung, Planung und Beschaffung, Kommunikationswege und Beteiligung der Beschäftigten, sicherheitstechnische Betreuung mit Notfallvorsorge, Prüfungen und Verbesserungen sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung des Arbeitsschutzes mit System betrachtet werden. Das Managementsystem zum Arbeitsschutz soll schließlich mit dem bereits vor 12 Jahren aufgebauten und nach EMAS zertifizierten Umweltmanagementsystem verzahnt werden. Aufgabenstellungen beider Systeme könnten so zusammengefasst werden und der Arbeitsaufwand ließe sich reduzieren, betonte Rath.

Die Projektplanung sehe vor, so die Arbeitsschutzmanagementbeauftragte Carmen Rörig, mit geschärfter Aufmerksamkeit die Verantwortung für Gefährdungen und Risiken zu ermitteln. Dabei soll neben den vielfältigen Aufgaben- und Tätigkeitsbereichen in den einzelnen Dezernaten auch die Arbeitsschutzorganisation mit betrachtet werden. „Arbeitsschutz ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess, den wir nie zu 100 Prozent erreichen werden, wir können uns diesem Ziel aber Schritt für Schritt annähern.“

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