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GREIFENSTEIN/LIMBURG, 19.12.2019

Vom Fliegen und Glauben

Kleine Geschichten mit großer Bedeutung: Roman Pacholek, Clown, Musiker und Autor, spricht darüber, was ihn zu seinem Buch inspiriert hat und verrät seine Lieblingsstelle.

Sehnsucht, Liebe und Vertrauen in Gott: Darum geht es in dem Roman „Dorothees Traum vom Fliegen“, geschrieben von Roman Pacholek. Die kleine Dorothee träumt davon, fliegen zu können. Auf ihrem Lebensweg begegnet sie Menschen, die sie schließlich ans Ziel ihrer Sehnsucht bringen. Sie wird Co-Pilotin in einem Jumbo-Jet, später fliegt sie eine kleinere Maschine für eine Hilfsorganisation in Afrika. „Was Gott für sie geplant hat, das konnte sie nicht wissen. Sie hat es dann durch die Begegnung mit anderen Menschen erfahren“, erklärt Pacholek.

Die Idee zu dem Buch entstand, nachdem Pacholek die Regisseurin, Schauspielerin und Autorin Dorothee Frauenlob kennenlernte. Bei einer Theaterproduktion in Greifenstein tauschten sie sich aus. „Dabei habe ich viele Parallelen zwischen uns beiden entdeckt. Zum Beispiel sprachen wir über das Fliegen, um das es ja auch in dem Buch geht“, erzählt der 63-Jährige. Also habe er kurzerhand seine Protagonistin Dorothee genannt. Dennoch betont er: „Im Buch ist es zwar Dorothee, die die Geschichten erzählt. Letztendlich bin es aber in den meisten Fällen ich selbst gewesen, der die Geschichten erlebt hat“.

Die Welt ist gemeint

Diese Geschichten bezieht Roman Pacholek auf die Welt. In seiner Lieblingsstelle im Buch geht es um einem Schmetterling und eine Amsel, die im gleichen Garten leben. Trotz ihrer Unterschiede sind sie miteinander befreundet. „So sollte es auch bei uns sein – egal, welche Hautfarbe wir haben, welche Sprache wir sprechen, ob wir arm, reich, krank oder gesund sind. Genauso wie es der Schmetterling und die Amsel machen, können auch wir es tun.“ Inspiriert hat Pacholek auch „Der kleine Prinz“. Ein bekanntes Zitat aus dem Roman des französischen Autors Antoine de Saint-Exupéry lautet: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Das sei etwas, was in der heutigen Welt fehle, meint Pacholek. Die Menschen seien viel zu sehr abgelenkt, um das Schöne zu genießen und glaubten nicht mehr an die kleinen Geschichten.

Autor, Clown und Musiker

Roman Pacholek lebt etwas außerhalb von Greifenstein. Er nimmt sich gerne Zeit für sich, hat keinen PC, keinen Fernsehen, nur ein Handy um Aufträge anzunehmen. Denn Pacholek ist nicht nur Autor. Er arbeitet auch freiberuflich als Musiker und Clown. Sein Vorbild ist Charlie Rivel, einer der berühmtesten klassischen Clowns. Gerade die klassischen, alten Clowns seien viel zu selten in der heutigen Zeit, findet Pacholek. Mit seinen Auftritten erfüllt sich der 63-Jährige seinen Kindheitstraum. 

Caroline Beese

Redakteurin der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

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