Abenteuer Firmung

Während einige Jugendliche im Bistum Limburg bereits unter Corona-Bedingungen gefirmt wurden, warten andere noch auf einen Ersatztermin. Drei Firmlinge haben mit Bischof Bätzing über diese besondere Zeit gesprochen.

Im Gespräch mit Lisa Hannapel, Valentina Rocchi und Gregorie Weber erzählte der Bischof von seiner Firmung mit 14 Jahren. „Wir waren 180 Firmbewerber. Es brauchte zwei Feiern. Ich war damals in einer Jugendschola und habe beide Gottesdienste mitgestaltet.“ Der damalige Weihbischof sei begeistert von ihnen gewesen. „Und wir wollten ihm zeigen, was wir so drauf haben“, erzählt Bischof Bätzing. Er versicherte den Firmlingen, dass auch sie sich an ihre Firmung erinnern würden: „Denn ihr müsst später mal euren Freunden, Kindern und Enkeln erklären, wieso das alles so anders war im Jahr 2020. Das hat auch etwas von Abenteuer.“

Neben der Firmung ging es auch um das Thema Glauben bei jungen Menschen. Auf die Frage, was der Bischof jungen Menschen rate, die sich unsicher seien, ob es Gott gibt, antwortete er: „Traue deinem innersten Empfinden, das ist deine Seele, dein Gewissen, die Stimme Gottes in dir. Wenn Gott existiert, dann hat er uns geschaffen und das ist meine feste Überzeugung und dann gibt es einen inneren Draht eines jeden Menschen zu Gott“. Gott könne durch das Gespräch von jedem entdeckt werden. Doch auch Zweifel gehörten zum Glauben dazu. „Glauben ist wie eine Beziehung zwischen Menschen. Da ist nicht immer nur Euphorie, sondern es gibt auch kritische Zeiten und die muss man miteinander durchstehen“, so Bischof Bätzing.

Das Interview wurde gemeinsam von der Jugend der Pfarrei St. Peter und Paul Rheingau und der katholischen Fachstelle für Jugendarbeit Westerwald Rhein-Lahn vorbereitet sowie gefilmt und steht allen Firmlingen hier und auf Youtube zur Verfügung.