FRANKFURT, 28.08.2020
Bartholomäusplakette für ehrenamtliches Engagement
Für ihren langjährigen ehrenamtlichen Einsatz für die katholische Stadtkirche werden in diesem Jahr Dr. Daniela Marschall-Kehrel und Rolf Würz mit der Bartholomäusplakette ausgezeichnet. Verliehen wird die Auszeichnung am Sonntag, 30. August, um 17 Uhr bei einer geschlossenen Veranstaltung mit geladenen Gästen im Haus am Dom. Auf dem Stadtkirchenkanal auf Youtube kann die Veranstaltung aber per Live-Stream miterlebt werden. Das Stadtkirchenfest, in dessen Rahmen die Plakette traditionell verliehen wird, fällt in diesem Jahr Corona-bedingt aus. Stattdessen wird zu einer Bartholomäus-Novene eingeladen, bei der die Reliquie des heiligen Bartholomäus zu Gast in neun katholischen Kirchen ist.
Der Stadtkirche ein Gesicht gegeben
Die Ärztin Dr. Daniela Marschall-Kehrel arbeitet seit 2008 aktiv in stadtsynodalen Gremien mit. Sie war von 2012 vier Jahre lang im Vorstand des Stadtsynodalrates und von 2016 an für eine Amtszeit Vorsitzende der Stadtversammlung der Frankfurter Katholiken und stellvertretende Vorsitzende des Stadtsynodalrates. In dieser Funktion hat sie der Stadtkirche nach innen und außen mit viel Herzblut, Energie und Dynamik ein Gesicht gegeben. Die beiden Frankfurter Stadtkirchenforen 2016 und 2018, bei denen sie in Vorbereitung und Umsetzung eine entscheidende Rolle spielte, waren ihr ein großes persönliches Anliegen. Besonders am Herzen liegen ihr die Themen Segensfeiern, Frauen und Maria 2.0 sowie die Ökumene. Ihre Kontakte in die evangelische Stadtkirche sind eng. Bis heute ist Marschall-Kehrel Mitglied im Präsidium des Ökumenischen Kirchentages und bring dort die Frankfurter Perspektive ein. In diesem Jahr ist sie außerdem in den Diözesansynodalrat des Bistums Limburg gewählt worden.
Mit interkultureller Kompetenz
Rolf Würz ist seit langem im Gesamtverband der katholischen Kirchengemeinden in Frankfurt ehrenamtlich tätig. Intensiv begleitet hat er von Anfang an das Projekt Casa San Antonio in Rödelheim. Hier können seit 2018 im ehemaligen Pfarrhaus mittellose Migranten aus den Ländern der EU vorübergehend für drei Monate wohnen. Betreut werden sie von der portugiesischsprachigen, der spanischsprachigen und der italienischen Gemeinde. Würz, der in Rödelheim wohnt und dort in der Pfarrei engagiert ist, hat sich sehr für das Projekt eingesetzt und war seit der Gründung im Jahr 2015 aktiv in der Projektgruppe tätig. Vor Ort hat er nicht nur viele administrative und andere Dienste für die Casa übernommen, sondern aufgrund seiner guten Vernetzung als Sozialbezirksvorsteher auch für gute Kontakte zu städtischen Einrichtungen gesorgt. Mit viel interkultureller Kompetenz setzt er sich für die Bewohner ein und vermittelt zugleich sensibel zwischen allen beteiligten Parteien.
Hier geht es zum Live-Stream der Verleihung.