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LIMBURG, 27.07.2020

„Der Mindestlohn wäre dennoch eine Armutsfalle!“

Der KAB Diözesanverband Limburg kritisiert die von Arbeitsminister Hubertus Heil vorgeschlagene Mindestlohnerhöhung als nicht ausreichend. Online-Petition gestartet.

„Die Mindestlohnerhöhung um 15 Cent zum 1. Januar 2021 und die Erhöhung auf 10,45 Euro erst ab Juli 2022 hält Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Armutsfalle gefangen“. Aber auch der jüngste Vorschlag von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, die Lohnuntergrenze auf 12 Euro pro Stunde anzuheben, sei nicht ausreichend. Dies betont der geschäftsführende Diözesansekretär der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Limburg, Martin Mohr. Der KAB Diözesansekretär ruft in einer Online-Petition an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil dazu auf, durch eine Gesetzesinitiative einen armutsfesten Mindestlohn in Höhe von mindestens 13.69 Euro umzusetzen. Unter http://www.kab.de/mindestlohn-petition können sich Interessenten beteiligen. 

Mohr: „Mindestlohn muss vor Armut schützen. “

Der katholische Sozialverband sieht in der jetzigen Anhebung eine Zementierung der sozialen Spaltung in Deutschland. „Mit einer Anhebung auf 10,45 Euro erst ab Sommer 2022 bleibt nach einem langen Arbeitsleben in Vollzeit weiter nur eine Rente von 699 Euro und damit weit unter der Grundsicherung. Auch 12 Euro Mindestlohn sind zu wenig, sie sorgen nicht für ein Einkommen zum Auskommen. Das darf nicht sein! Arbeitslohn muss vor Armut schützen“, betont Mohr.

Mit einer Online-Petition und Unterschriftenlisten will die KAB den Bundesarbeitsminister bewegen, eine Gesetzesreform zu starten, die einen fairen und menschenwürdigen Mindestlohn ermöglicht und diesen nachhaltig armutsfest macht. „13,69 Euro sind eine Frage der Achtung und Anerkennung für geleistete Arbeit. Herr Minister Heil, stoppen sie jetzt die Armutsfalle Mindestlohn!“, fordert der KAB-Diözesansekretär. (PM/clm)

 

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