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BONN, 15.11.2020

Die Augen nicht verschließen

Gebete, Fürbitten und Predigten: Die Deutsche Bischofskonferenz ruft zum Gebetstag für Betroffene sexuellen Missbrauchs auf und stellt dazu Materialien zur Verfügung.

Gottesdienste und Andachten gestalten: Zwischen dem 15. und 22. November lädt die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) Pfarreien ein, Opfern sexueller Gewalt einen Gebetstag zu widmen. Im Bistum Limburg wird dieser jährlich am "Europäischen Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch", 18. November, begangen. Zur Unterstützung der Vorbereitung veröffentlicht die DBK Materialien. 

Orte der Stille schaffen

Gebete, Andachtsvorschläge, Predigtentwürfe und ein Verzeichnis hilfreicher Bibelstellen stehen zur Verfügung und sollen helfen, Gottesdienste zum Thema zu gestalten. „Neben unserer intensiven Arbeit von Aufarbeitung und Aufklärung im Themenbereich sexueller Missbrauch wollen und dürfen wir die spirituelle Dimension nicht vergessen“, sagt der Trierer Bischof Stephan Ackermann. Er ist Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für Fragen des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger im kirchlichen Bereich und für Fragen des Kinder- und Jugendschutzes. Kirchen sollen Gedenkorte einrichten, die Platz für Trauer, Stille und Gebete bieten, so Ackermann. Auch für die Einrichtung dieser Orte gibt es Tipps. Weiter sagt Ackermann: „Die aktuellen Materialen bieten gute Hilfen, in der Liturgie mit einem Gebet der Betroffenen zu gedenken oder einen Gottesdienst speziell unter das Thema Missbrauch zu stellen.“

Die Materialien sind auf der Website der Deutschen Bischofskonferenz unter https://dbk.de/themen/sexueller-missbrauch/gebetstag/ zu finden.

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